Anzeige

Telefon: 0571887-0

www.wago.com


Gespräch über das Innovationspotential in der elektrischen Verbindungstechnik

Kundenbedürfnisse im Blick

Hakt es aber nicht noch genau an dieser Stelle, nämlich dass der Schaltanlagenbauer von seinem Kunden die Daten analog übermittelt bekommt?

Stoll: Zweifellos ist dies heute vielfach noch der Fall. In zehn Jahren wird sich dies aber komplett geändert haben, da bin ich ganz sicher. Auch der Maschinenbauer wird sich dann einer weiterentwickelten Palette an Tools bedienen und seine Daten entsprechend aufbereitet an den Schaltanlagenbau übermitteln. Letztlich ist die Digitalisierung ja nur ein Mittel zur Problemlösung und Vereinfachung der Prozesse. Schaltanlagenbau-Betriebe haben häufig eine Größe von 10 bis 50 Mitarbeitern. Das Bewusstsein, die eigene Wertschöpfungskette zu optimieren, indem man die Möglichkeiten nutzt, die sich durch die Digitalisierung ergeben, entwickelt sich jetzt erst in einem evolutionären Prozess. Schlussendlich - davon bin ich überzeugt, werden unsere Kunden eine Mischung aus verfügbaren Hardware- und Software-Lösungen sowie Dienstleistungen nutzen. Und das Mischverhältnis wird dabei sehr individuell sein.

Bestimmt gibt es auch hier bereits Vorreiter in der Branche? Stoll: Natürlich gibt es auch hier meist relativ große Schaltanlagenbauer, die bereits Leuchtturmprojekte aufgesetzt haben. Dort existieren dann Teams, die sich intensiv mit der Verbesserung der Wertschöpfungsprozesse beschäftigen. Beispielsweise werden dann bei der Verdrahtung Tablets eingesetzt, so dass das Personal mit minimaler Fehlerquote arbeiten kann. Gibt es denn mit Blick auf die Verbindungstechnik hardwareseitig überhaupt noch technologisches Verbesserungspotential?

Stoll: Ich denke, dass mit der Neuerung, die wir in Hannover vorstellen werden, das Thema weitgehend ausgereizt ist. Für uns wird es dennoch weiterhin darum gehen, wie wir das Leben unserer Kunden vereinfachen können. Da gibt es aus meiner Sicht noch viel zu tun. Ist das dann eher ein Software-Thema? Stoll: Aus meiner Sicht wird Verbindungstechnik dazu ebenso einen Beitrag liefern, wie Software und Dienstleistungen. Und diese drei Elemente werden dann jeweils individuell auf die Kunden abgestimmt und kombiniert. Wir müssen unser Angebot so auslegen, dass es sich überall andocken lässt.

Die Enthüllung der Produktneuheit für die elektrische Verbindungstechnik erfolgt auf der Hannover Messe am Montag, 23. April 2018, um 11 Uhr in Halle 11, Messestand C72.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Hannover Messe 2018 - 17.04.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de

Firmenportrait