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Qualitätsmanagement in der Fertigung verbessern

IoT-Datenflut kanalisieren

Menschenleere Fabrikhallen, in denen Algorithmen eigenständig Produktionsabläufe überwachen und sich selbst optimieren? Von KI-Technologien, die menschliche Aufgaben im großen Stil übernehmen, ist die Arbeitswelt noch weit entfernt. Schon heute realistisch ist es hingegen, IoT- und Software-Tools mit Machine-Learning-Fähigkeiten in Verbindung mit der Analyse von Daten strategisch zu nutzen, um Produktionsabläufe oder Produktqualität zu verbessern bzw. Kosten zu reduzieren. Und dabei letztlich auch Mitarbeitern ohne spezifisches IT-Know-how wichtige Erkenntnisse zu liefern.

Bild: SAS Institute GmbHBild: SAS Institute GmbH
In spätestens zehn Jahren wird KI in der Fertigung zum Standard gehören. Gerhard Altmann, SAS

Um aus Rohdaten echte Steuerungsinformationen zu gewinnen, müssen erfasste Daten schnell und effektiv analysiert werden. Das ist im Grunde auch nichts Neues. Neu sind die Datenmengen aus immer mehr Sensoren und anderen IoT-Komponenten sowie die hohe Rechenleistung, mit der die Auswertung erst ermöglicht wird.

Erkenntnisse in Echtzeit

Während man Daten früher nur mit einiger Zeitverzögerung im Batch-Verfahren aktualisiert hat - und z.B. eine Suche nach Fehlern daher erst nach Ausfällen stattfand -, kann man sie heute in Echtzeit überwachen. Das funktioniert mit einer sogenannten Event Stream Processing Engine: Der Kleinrechner filtert Sensordaten direkt am Entstehungsort nach Relevanz. So werden Zeitverluste vermieden, die sonst entstehen, wenn die Daten erst übertragen und gespeichert werden. Nur die wirklich nützlichen Messwerte werden - bereits qualifiziert und gekennzeichnet - übertragen. Damit können Mitarbeiter unmittelbar auf Auffälligkeiten in den Daten reagieren.

SAS Institute GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 2018 - 15.05.18.
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