Anzeige

Telefon: +49 (0) 9135 7380-0

www.helmholz.de


Für Neuanlagen und Retrofit

Durchgängige Remote-Lösung

Nicht nur durch die Einflüsse von Industrie 4.0 kommt der Remote-Anbindung von Maschinen und Anlagen eine wachsende Bedeutung zu. Weder Maschinenbauer noch Endanwender können heute noch großen eigenen Aufwand dafür betreiben und Spezialisten beschäftigen. Deswegen sind funktionale und bedienerfreundliche Lösungen aus einem Guss gefragt. Sie sollen nach Möglichkeit Hard- sowie Software-Seite abdecken und auch bei der Anbindung der Steuerungsebene Vorteile für die Anwendung mitbringen.

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
Das Fernwartungsportal myRex24 spielt seine Vorteile beim Retrofit in Brownfield-Umgebungen genauso wie bei der Ausrüstung neuer Maschinen und Anlagen aus.

Das Thema der Fernwartung gewinnt immer stärker an Gewicht in Maschinenbau und Industrie. "Remote-Zugriff und Alarmfunktionen sind in vielen Anwendungen längst State-of-the-Art", bringt es Karsten Eichmüller, Geschäftsführer der Firma Helmholz, auf den Punkt.

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
Die Router der Rex-Familie ermöglichen zusammen mit dem Fernwartungs-Portal myRex24 alle modernen Remote-Funktionen: vom klassischen Fernzugriff, über Überwachungs- und Alarmfunktionen.

"Entsprechend werden solche Fernwartungs-Features von unseren Kunden einfach voraus gesetzt." Trends wie Predictive Maintenance und Condition Monitoring schrauben die Ansprüche nach oben und zeigen auf, wo sich die Automatisierungstechnik in diesem Segment hin entwickelt. Gleichzeitig müssen sich Maschinenbauer und Endanwender und dem industriellen Internet der Dinge stellen. "Bei einigen Unternehmen gibt es noch große Vorbehalte in Bezug auf die Cloudlösungen", schildert Eichmüller die aktuelle Situation. "Diejenigen, die sich aber bereits mit dem Thema beschäftigen, finden sich in einem Dschungel angebotener Lösungen wieder: Von den großen Public-Lösungen, die zwar weit verbreitet, aber nicht auf industrielle Anforderungen abgestimmt sind, bis zu einer Vielzahl an Speziallösungen für bestimmte Industrieanwendungen und -branchen." Dazu kommt: Die steigenden Anforderungen in Bezug auf den Fernzugriff betreffen nicht nur aktuelle und kommende Maschinengenerationen. "Immer mehr Betreiber müssen sich intensiv Gedanken dazu machen, wie sie ihre gewachsene Fertigungsumgebung fit für die Zukunft halten", erklärt Eichmüller. "Man muss bedenken, dass viele verbaute SPSen noch nicht mal einen Netzwerkanschluss haben."

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
?Mit unserer Fernwartungslösung kommt man schnell zum Ziel, ohne bei Sicherheit oder Verfügbarkeit Kompromisse eingehen zu müssen.? Karsten Eichmüller, Helmholz

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
Die S7-SPSen von Insevis bieten das gleiche Look&Feel wie Siemens-Steuerungen, decken aber auch Funktionen und Schnittstellen ab, die der Konzern in seinem Portfolio nicht anbietet.

Zentraler Punkt: Einfach muss es sein

Für solch in die Tage gekommene Steuerungen bietet Helmholz eine Lösung namens Netlink, mit der sich ein Netzwerkzugang unkompliziert nachrüsten lässt. Natürlich stehen auch Router mit Profibus-Schnittstelle wie der Rex300 oder die neuen Rex250 zur Verfügung. Auf dieser Basis sind Maschinen dann auch bereit für moderne Fernwartungskonzepte, mit denen sich Helmholz jetzt verstärkt an den Markt wendet. "Unsere Lösungen stoßen in den Brownfield-Umgebungen der europäischen Industrie auf reges Interesse", so Eichmüller weiter. Aber nicht nur dort: Auch bei der Ausrüstung neuer Maschinen und Anlagen bringe das Helmholz-Fernwartungskonzept große Vorteile, weil es sehr unkompliziert in der Handhabung ist. Einfache Konfiguration und Inbetriebnahme sind von zentraler Bedeutung. "Maschinenbauer haben abseits ihrer Kernkompetenz immer weniger Ressourcen frei und der Anwender kann, bedingt durch den Fachkräftemangel, auf immer weniger Spezialisten zurückgreifen." Das Fernwartungskonzept von Helmholz zielt genau in diese Richtung ab, und zwar mit all seinen Bestandteilen. "Unser Anspruch lautet: Der Remote-Zugriff auf eine Maschine muss so intuitiv und einfach sein, dass sich der Kunde weder auf Hardware- noch auf Software-Seite um Einzelheiten kümmern muss", erklärt Produktmanager Fabian Slowakiewicz. "Stattdessen kann er sich komplett auf die echten USPs seiner Maschine konzentrieren." Unter diesem Ansatz hält Helmholz eine abgestimmte Kombination aus den Routern der Rex-Familie und dem Fernwartungsportal myRex24 V2 bereit, die alle modernen Remote-Funktionen umfasst: vom klassischen Fernzugriff, über Überwachungs- und Alarmfunktionen bis hin zum Daten-Logging. "Primär ist unsere Lösung aber darauf ausgelegt, das Leben von Maschinenbauer und Endanwender wirklich zu erleichtern", so Slowakiewicz, "und dieser Ansatz wurde im Markt sehr erfolgreich aufgenommen." Denn einen klassischen Router für die jeweilige Anlage und Anwendung einzubinden, kann mühevoll und zeitintensiv sein. Dazu kommt die Anbindung an übergeordnete Software-Systeme und die Server-Infrastruktur. "Dieser Aufwand rechnet sich für viele Mittelständler einfach nicht", unterstreicht der Produktmanager. "Deshalb der Fokus auf das Rundum-sorglos-Paket für unsere Kunden: Easy to use und Benutzer-Ergonomie lauten hier die Zauberwörter."

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
?Der Anwender will auf schlüsselfertige Lösungen zugreifen und sich nicht mit einzelnen Komponenten bzw. deren Anbindung befassen.? Jörg Peters, Insevis

Flexibles Portal für die Fernwartung

Ergo: Helmholz will die Integration, Konfiguration und Inbetriebnahme der Fernwartungslösungen wesentlich vereinfachen. Das gelingt, in dem die hauseigenen Rex-Router in ein zeitgemäßes Online-Portal eingebettet werden. "Über unser myRex24 V2 Portal kann die komplette Router-Konfiguration mit wenigen Mausklicks erfolgen", verspricht Slowakiewicz. Das Portal führt den Nutzer durch alle Schritte der Inbetriebnahme, erklärt grundlegende Eigenschaften und stellt auch eine Online-Hilfe bereit. Zudem stehen vorbereitete Ansichten zur Wahl, je nachdem welche Parameter erfasst und welche Funktionen genutzt werden sollen. "Auf diese Weise wird der Installation der Großteil der Komplexität genommen", fährt Slowakiewicz fort. Bei einem neuen Router erfolgt die komplette Konfiguration in drei einfachen Schritten:

  • • Router auswählen und Namen vergeben
  • • LAN IP-Adresse vergeben (Maschinennetzwerk)
  • • Daten für die Internetverbindung eingeben (WAN, WIFI oder Mobilfunk)

Mit dem anschließenden Klick auf den Download-Button steht die komplette Konfiguration zur Verfügung und lässt sich über das Netzwerk oder per USB-Stick auf den Router aufspielen, der sich daraufhin über VPN auf dem myRex24 V2 Portal anmeldet. "So funktioniert Fernwartung heute", betont Slowakiewicz. "Wenn man will, kann man aber natürlich auch ganz tief in die Technik und die Details unserer Fernwartungslösung einsteigen." Im laufenden Betrieb kann der Anwender über das Fernwartungsportal seine weltweit verteilten Maschinen und Anlagen parallel erreichen. Neben der Visualisierung von Anlagendaten ist es natürlich auch möglich, erfasste Daten aus Auswertung oder Analyse an übergeordnete Systeme weiterzuleiten.

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
?Über unser myRex24-Portal kann die komplette Router-Konfiguration mit wenigen Mausklicks erfolgen.? Fabian Slowakiewicz, Helmholz

Passende SPS- und HMI-Technik

Sein Angebot an Steuerungs- und I/O-Technik hat Helmholz ebenfalls auf die Anbindung an das Fernwartungsportal ausgelegt. Aber nicht nur das. Auch die SPSen aus dem Hause Insevis lassen sich zugunsten der Funktionalität mit dem myRex24 V2 Konzept kombinieren. "Wir positionieren unsere Steuerungen vor allem als Alternative und Ergänzung in der S7-Welt", schildert Insevis-Geschäftsführer Jörg Peters die eigene Ausrichtung. "Wir bauen keine SPSen nach, legen aber großen Wert darauf, dass sie das ähnliche Look&Feel bieten und mit den Siemens-Programmier-Tools kompatibel sind." Der Insevis-Slogan 'Make S7 smart and simple' sei kein Marketing-Gag, sondern Programm, führt Peters weiter aus. "Wir wollen es dem Anwender in der S7-Welt so einfach wie möglich machen und decken gleichzeitig Nischen ab, die aus der Sicht des Konzerns nicht rentabel sind." So sind die Insevis-SPSen z.B. auch mit Schnittstellen erhältlich, die Siemens im Rahmen seines S7-Portfolios nicht anbietet. Die beiden Firmen Helmholz und Insevis verbindet eine lange partnerschaftliche Zusammenarbeit. "Unsere Portfolios überlappen sich kaum und passen ausgezeichnet zueinander", unterstreicht Eichmüller. "So ist über die Jahre zwischen unseren Unternehmen ein besonders Maß an Vertrauen gewachsen." Entsprechend will man auch im Bereich der Fernwartung dem Anwender gemeinsam Mehrwert bieten. "Der Anwender will heute auf getestete Lösungen zugreifen und sich nicht mit Details bei der Abstimmung zweier Systeme befassen", beschreibt Peters die zunehmende Lösungsdenke der Maschinenbauer. "Hier kommen wir dem Kunden gemeinsam entgegen." Im Ergebnis müsse er die Geräte von Helmholz und Insevis quasi nur noch zusammenstecken und das System auf die Anwendung abstimmen. "Auf Wunsch bekommt der Kunde den funktionierenden Lösungsansatz dokumentiert als Beispielprogramm für SPS, Panel, Router und Remote-Portal aus einer Hand."

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
Das Redaktionsgespräch bei Helmholz drehte sich um moderne Steuerungs- und Remote-Lösungen.

Bild: Helmholz GmbH & Co. KGBild: Helmholz GmbH & Co. KG
Die S7-HMIs mit abgesetzter oder integrierter S7-SPS von Insevis mit vielen Zusatzschnittstellen bereits onboard.

Zusammentreffen von Automatisierung und IT

Neben der unkomplizierten Konfiguration und Inbetriebnahme kommt bei myRex24 V2 Portal auch der Offenheit ein hoher Stellenwert zu. Das sei umso wichtiger, als das immer mehr IT-Funktionalität Einzug in die Automatisierung hält: "Das myRex24 V2 Portal bietet beim Zusammentreffen von Automatisierung und IT-Welt einen guten Kompromiss", hebt Eichmüller hervor. "Die IT-Seite erhält eine Verwaltungs- und Remote-Lösung mit bekannten Standardmechanismen wie OpenVPN. Parallel bleiben die Automatisierer auf bekanntem Terrain und müssen in Aspekten der Fernwartung keine regelmäßigen Umwege über die Administratoren gehen." Weitere Vorteile kommen hinsichtlich der Visualisierung direkt an der Maschine hinzu. "Durch unsere Mittelstandsallianz stellen wir ein abgestimmtes System für ihre Aufgaben zur Verfügung", so Peters. "Da wir unsere SPSen mit zwei Ethernet-Schnittstellen ausgerüstet haben, lassen sich zudem unproblematisch zwei getrennte IP-Kreise für Fabriknetz und Remote-Zugang realisieren." Generell ist das Portal komplett offen gehalten, was das Steuerungsfabrikat angeht. "Wir setzen auf Ethernet und OpenVPN", unterstreicht Eichmüller. "Welche Steuerung letztendlich die Daten liefert ist eher Nebensache und für die Fernwartung selbst nicht relevant." Dieser Ansatz kommt u.a. dann zum Tragen, wenn eine einheitliche Fernwartungslösung in gewachsenen Fertigungsumgebungen etabliert werden soll. "Mit dem myRex24 V2 Portal lässt sich die SPS A genauso fernwarten wie die SPS B", verdeutlicht es Eichmüller. Der Endanwender muss sich also nicht mit unterschiedlichen Geräten oder Software-Tools auseinandersetzen. Dabei orientiert sich das Portal an heutigen und zukünftigen Standards: "Man kann heute nicht mehr sein eigenes Süppchen kochen. Man darf aufkommende Schnittstellen wie OPC UA und MQTT nicht außer acht lassen. Auch wir werden uns damit intensiv beschäftigen", erklärt Slowakiewicz. Gerade die Fernwartung müsse durchgängig und nahtlos integrierbar sein. "Alles andere ist in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und dem zunehmenden Fachkräftemangel nicht sinnvoll." Auch bei der Router-Einbindung ist das myRex24 V2 Portal prinzipiell offen.

Funktionsumfang nach Maß

Das myRex24-Portal ist in der Public-Version als kostenfreie Fernwartungslösung verfügbar und umfasst dabei alle wichtigen Basisfunktionen. "Diese Grundfunktionalität reicht für die allermeisten Anwendungen aus", betont Helmholz-Geschäftsführer Eichmüller. Bei abweichenden oder darüber hinaus gehenden Anforderungen lässt sich der Funktionsumfang sehr flexibel und individuell auf die Bedürfnisse des Anwenders zuschneiden. "In jedem Fall erhält der Anwender eine sichere und schlüsselfertige Lösung, die auf die Bedürfnisse im Mittelstand abgestimmt ist." Das Portal steht auf Wunsch auch als virtuelle Lösung zur Verfügung, die der Kunde auf seinen eigenen Servern betreiben und verwalten kann. "Dann behält er auch physikalisch die Datenhoheit und ist bis auf Service- und Sicherheitsupdates komplett autark von Helmholz." Weil die Datensicherheit generell immer mehr Raum einnimmt, verfolgt das Portal moderne Security-Ansätze. Selbst wenn die Visualisierung über den Remote-Zugriff freigegeben wird, lassen sich keine Sicherheitsmechanismen an der Maschine oder Anlage umgehen. "Auch über das Portal kann nur derjenige das Programm einer SPS ändern, der die entsprechende Zugangsberechtigung hat.

Schuster bleib bei deinem Leisten

Beim Leistungsversprechen für den Anwender setzen Helmholz und Insevis auf die o.g. Redewendung. "Wir kennen unsere Stärken und sichern dem Kunden nur das zu, was wir auch halten können", stellt Eichmüller klar. "So können wir dem Anwender guten Gewissens versprechen, dass er mit unserer Fernwartungslösung und auch mit der Integration der Insevis-SPSen schnell zum Ziel kommt, ohne bei Sicherheit oder Verfügbarkeit Kompromisse eingehen zu müssen." (mby)

Helmholz GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in Industrial Communication Journal 2 2018 - 15.05.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de

Firmenportrait