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Grundlage für Individualisierung

ERP-System auf Touren gebracht

Nur Updates machen eine Software nicht zwangsläufig moderner. Das Kerpener Unternehmen Lucas-Nülle wechselte darum seinen ERP-Anbieter, um eine zukunftsfähige Basis für die eigene IT-Infrastruktur zu schaffen. Im neuen System kann das Unternehmen endlich kleinere Dinge in Eigenregie ändern, statt jedesmal seinen IT-Dienstleister beauftragen zu müssen.

Bild: Lucas-Nülle GmbH

Die global agierende Lucas-Nülle-Gruppe besteht aus drei Firmen, die jeweils auf unterschiedliche Gebiete der technischen und naturwissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung spezialisiert sind. Zur inhabergeführten Unternehmensgruppe gehört die Lucas-Nülle GmbH mit Sitz in Kerpen. Sie entwickelt und produziert Trainingssysteme für Schlüsseltechnologien wie Elektrotechnik, Elektronik, Automatisierungstechnik, Mechatronik, Kommunikationstechnik und Kraftfahrzeugtechnik. Lucas-Nülle arbeitet weltweit mit mehr als 60 Vertriebspartnern zusammen und hat Niederlassungen in Shanghai und Williamsburg, USA.

Antiquiertes System

Das in Kerpen seit vielen Jahren verwendete ERP-System erfüllte zwar noch seine Aufgaben, aber: "Dieses EDV-Produkt erschien uns einfach antiquiert und auch mit dem Dienstleister waren wir in keiner Weise zufrieden", schildert Ralf Kreider, Prokurist sowie IT- und Betriebsleiter, die Situation. So ließen sich auch kleine Änderungen nur mit verhältnismäßig großem Aufwand durchführen - etwa einem Pflichtenheft über mehrere Seiten. "Wenn ich den ganzen Aufwand und die Kosten rechne, brauche ich drei Jahre bis sich diese eine Kleinigkeit amortisiert hat, das ist nicht sinnvoll", erläutert Kreider. Der IT-Leiter hatte einige Jahre zuvor mit dem Systemintegrator Cosmo Consult die ERP-Lösung Microsoft Dynamics NAV bei Phywe eingeführt, einem Schwesterunternehmen von Lucas-Nülle, Kreider wusste, dass Adminstratoren in diesem System selbst einiges ändern können, etwa grundsätzlich triviale Dinge wie Felder auszublenden. "Das sind oft geringfügige Anpassungen, aber die bringen dem einzelnen User eine Zeitersparnis - vielleicht nur drei Sekunden, aber bei dreißig Usern über zehn Jahre sparen wir viel Zeit und Geld", schildert Kreider. Solche kleinen Verbesserungen kommen ständig vor. Sie gehören Kreider zufolge fast zum Tagesgeschäft, aber sie bringen das System ständig auf einen höheren Level. "Ich hätte gedacht, irgendwann ist das mal vorbei, aber das ist es nie", erläutert der IT-Leiter. Vor dem Hintergrund dieser Erwägungen entschloss sich das Unternehmen, zusammen mit dem IT-Partner Cosmo Consult das Microsoft-ERP am Standort Kerpen einzuführen.

Cosmo Consult AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production Juni 2018 - 19.06.18.
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