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Kein Vorteil ohne Nachteil

CANopen-Migration zu CANopen-FD

CANopen-FD, beschrieben in CiA 1301, wird Schritt für Schritt klassische CANopen-Netzwerke ablösen. Der Übergang ist jedoch nicht immer sofort möglich, sodass eine Migration notwendig ist.

Bild: CAN in Automation (CiA) GmbHBild: CAN in Automation (CiA) GmbH
Die Aufteilung auf zwei Segmente (CAN-FD und CAN) hat den Vorteil, dass die Softwareanpassung bei einer schrittweisen Migration minimal ist, für die Konfiguration sind zwei unabhängige Geräte zuständig, die der Systemdesigner aufeinander abstimmen muss.

CAN-FD wird in der Automobilindustrie in den nächsten Jahren die klassischen CAN-Netzwerke ersetzen. Dies hat mehrere Gründe. Der höhere Datendurchsatz in CAN-FD-Netzwerken ist einer. Genauso wichtig ist aber auch das längere Datenfeld (payload) in den CAN-FD-Frames. Diese ermöglichen eine effizientere Übertragung und können auch für zusätzliche Protokolle verwendet werden, beispielsweise für funktionale Sicherheit und Cyber-Security. Da klassische CAN-Controller CAN-FD-Frames nicht kennen, werden diese mithilfe von CAN-Error-Frames zerstört. Die automatische Wiederholung führt zum selben Ergebnis. Das CAN-FD-Frame wird abgeschossen. Umgekehrt funktioniert es. In einem Netzwerk mit CAN-FD-Controllern können ohne Probleme klassische CAN-Datenframes versendet werden. Am einfachsten wäre es, sämtliche CANopen-Geräte in einem Netzwerk auf CAN-FD-Hardware und CANopen-FD-Software umzustellen. Aber das ist Theorie. In der Praxis nutzen die meisten CANopen-Netzwerke Geräte von verschiedenen Herstellern. Die Produktzyklen dieser Hersteller sind verständlicherweise nicht aufeinander abgestimmt. Der Systemdesigner hat mehrere Möglichkeiten, klassische CANopen-Geräte in CANopen-FD-Netzwerke einzubinden. Diese sollen im Folgenden auf ihre Praxistauglichkeit untersucht werden.

CAN in Automation (CiA) GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2018 - 16.07.18.
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