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Im digitalen Heizungskeller

Um einen Großteil der Heiztechnik in Deutschland ist es schlecht bestellt. Viele Anlagen sind alt und entsprechen nicht dem Stand der Technik. Und selbst wenn sie es tun: Auch neue Anlagen sind häufig falsch eingestellt und verbrauchen zu viel Energie. Hohe Heizkosten für Mieter und unnötige Belastungen für Umwelt und Klima sind die Folgen. An diesem Punkt setzt ein neues digitales Analyseverfahren an.

Bild: co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH

Pilotprogramm Einsparzähler

Gefördert vom Pilotprogramm Einsparzähler entwickeln aktuell über 30 Unternehmen und Konsortien innovative digitale Dienstleistungen, mit denen mehr als 30.000 Endkunden beim Energiesparen unterstützt werden sollen. Das Programm wurde 2016 vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) ins Leben gerufen, um einen Beitrag zu den Klima- und Effizienzzielen der Bundesregierung zu leisten. Es richtet sich an Energiedienstleister, die über digitale Plattformen innovative Geschäftsmodelle für Energieeffizienz entwickeln und in den Markt bringen. Hierbei können unterschiedlichste Endkunden adressiert werden. Die Projekte werden mit jeweils bis zu einer Million Euro unterstützt bei einer Förderquote von maximal 50 Prozent. Die Hälfte der gewährten Förderung wird erfolgsbasiert für nachweislich erzielte Energieeinsparungen ausgeschüttet. Förderanträge können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden, das das Programm Einsparzähler im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums administriert.

Digitalisierung und Vernetzung - zwei Begriffe, über die aktuell viel diskutiert wird. Häufig geht es dabei um schnelles Internet in ländlichen Regionen und Lampen, die per Smartphone ausgeschaltet werden können. Das Themenfeld ist aber weit größer und bietet viele Möglichkeiten. So können Digitalisierung und Vernetzung im Bereich der Wohngebäude einen erheblichen Beitrag gegen die steigenden Kosten fürs Wohnen leisten und den Klimaschutz voranbringen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Analysesystem der Ewus GmbH, das das Berliner Unternehmen im Rahmen des Pilotprogramms Einsparzähler entwickelt hat.

co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 5 2018 - 05.09.18.
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