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Wie Servicerobotik den Mittelstand revolutionieren kann

Arbeitsteilige Entwicklung

Bild: Fraunhofer-Institut IPABild: Fraunhofer-Institut IPA

Plattformen für Servicerobotik

Serviceroboter sind Robotersysteme, die nicht im vollautomatisierten Umfeld Anwendung finden. Darunter fallen sowohl Roboter im privaten Umfeld als auch Roboter im beruflichen Kontext - nur eben außerhalb vollautomatischer Fertigungsstraßen. Serviceroboter können mit einer sich ständig ändernden Umgebung interagieren. Sie müssen in der Lage sein, zu lernen, sich anzupassen und Fehler autonom zu korrigieren. Serviceroboter verfügen somit auch oft über deutlich mehr Sensoren als Industrieroboter. Ihre Kontrollsysteme müssen aus den verschiedenen Sensordaten - deren Genauigkeit und Zuverlässigkeit stark variieren - für die Funktion notwendige akkurate Modelle ihrer Umwelt generieren. Die Aktionsplanung und -steuerung muss im Anschluss flexibel auf die Veränderungen in der Umwelt reagieren. In der Programmierung solcher adaptiven Kontrollsysteme besteht zurzeit die größte Herausforderung für die Servicerobotik. Bestehende Lösungen sind in ihrer Funktionalität oft nach wie vor stark eingeschränkt und eine Anpassung des Verhaltens an neue Bedingungen ist heute noch mit hohen Systemintegrationskosten verbunden. Plattformen für Servicerobotiklösungen rücken daher ins Zentrum der aktuellen Entwicklungen. Diese ermöglichen eine stärkere arbeitsteilige Entwicklung von Servicerobotern und versprechen, dass innovative Ideen auf Basis bereits bestehender und wiederverwendbarer Lösungen, verfügbarer Standardkomponenten und Dienstleistungsangeboten schneller und kostengünstiger realisiert werden können und damit auch für den Mittelstand verfügbar sind.

Fraunhofer-Institut IPA

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 13 2018 - 28.06.18.
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