Aus Lohmeier wird LFS Technology
Gehäuse- und Umhausungskonzepte aus einer Hand
Mit der Neuausrichtung von Lohmeier als LFS Technology treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Produkt- und Angebotspalette voran. Der neue LFS-Geschäftsführer Frank F. A. Thomas erläutert den strategischen Wandel vom traditionellen Schaltschrankbauer zum Lösungsanbieter für die gesamte Gehäusesystemtechnik.
Herr Thomas, die Traditionsmarke Lohmeier ist seit Jahrzehnten am Markt etabliert. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Umstrukturierung des Unternehmens unter dem neuen Namen LFS Technology?
Frank F. A. Thomas: Selbstverständlich halten wir an der bewährten Marke Lohmeier für unsere Schaltschränke, Verteiler- und Klemmenkästen fest. Darüber hinaus erschließen wir aber auch neue Geschäftsfelder, um unsere Marktposition zu stärken und das Angebotsspektrum abzurunden. Das soll sich natürlich auch im Unternehmensnamen - Lohmeier Feinblech- und Schaltschranksysteme, kurz LFS - widerspiegeln. Mit der Feinblechsparte haben wir ein zweites Standbein für den gesamten Bereich der Maschinen- und Schutzverkleidungen aufgebaut. Als Systemanbieter entwickeln und realisieren wir stimmige Gehäuse- und Umhausungskonzepte aus einer Hand. Dadurch können wir unsere Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Automotive- und Energie-Sektor und vieler weiterer Branchen mit maßgeschneiderten Komplettlösungen zum Schutz ihrer Maschinen, Schalt- und Steuertechnik beliefern.
Wie lässt sich die Ausweitung der Unternehmensaktivitäten im schwierigen Marktumfeld erfolgreich bewerkstelligen?
Thomas: Aus langjähriger Erfahrung als Industriemanager ist mir natürlich bewusst, dass die von uns angestoßenen Prozesse Zeit brauchen. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt die positive Bilanz im ersten Quartal 2018. Wir konnten ein deutliches Plus verbuchen und die Produktivität insgesamt um etwa 25% steigern. Ausschlaggebend dafür war neben der Straffung der organisatorischen Abläufe die Einführung effizienterer Fertigungsabläufe beispielsweise bei der Pulverbeschichtung und Schaltschrankbearbeitung. Weil der Trend im Schaltschrankbau klar zu kundenspezifisch vorbearbeiteten Gehäusen geht, werden wir unsere Fertigungsstruktur konsequent darauf ausrichten. Dazu gehört, dass wir unsere Produktionslinien mit neuen Maschinen bestücken, um die Produktivität zu verbessern und Rüstzeiten zu verkürzen. Auf diese Weise können wir unserem Anspruch, individualisierte Standardschaltschränke zeit- und kosteneffizient zu fertigen, noch besser gerecht werden. Die Zielvorgabe lautet, jedem Kunden seinen Schaltschrank zwei Wochen nach Auftragserteilung einbaufertig auszuliefern. Mittlerweile haben wir eine Reihe neuer Stellen für Fachkräfte in Konstruktion, Qualitätssicherung und Fertigung ausgeschrieben, die uns auf diesem Weg voranbringen. Außerdem bauen wir unsere Vertriebsstrukturen weiter aus, um unsere Marktpräsenz deutschlandweit zu stärken. Das im Nordwesten erfolgreiche Vertriebsmodell einer Kombination aus Key Account und Handelsvertretung werden wir in Kürze auch im Südwesten Deutschlands und in Bayern etablieren. Damit sind wir näher am Anwender, können die Beratung vor Ort intensivieren und unser Produkt- und Leistungsangebot noch gezielter adressieren.
Als Geschäftsführer sind Sie sind maßgeblich für die Neuausrichtung des Unternehmens verantwortlich. Was reizt Sie persönlich an dieser Aufgabe?
Thomas: Mir war sofort klar, dass es sich um eine spannende und herausfordernde Aufgabe handelt, in die ich meine Kompetenz und Erfahrung im Industriemanagement und der Produktionsoptimierung ideal einbringen kann. Seit Jahrzehnten bin ich in leitender Funktion u.a. im Automotive-Sektor, der Antriebstechnik und Materialentwicklung tätig. Außerdem habe ich mit meiner Unternehmensberatung seit 1998 zahlreiche Industriebetriebe verschiedenster Branchen von der Automobilherstellung über den Maschinen- und Anlagenbau, die Medizintechnik bis zur Kunststoffproduktion unterstützt. Zu meinen Verantwortungsbereichen zählten die Produktionsplanung und -steuerung, die Standortentwicklung und Implementierung schlanker Fertigungsstrukturen sowie das strategische Werks- und Logistikmanagement. Bei LFS Technology sehe ich großes Entwicklungspotenzial, das wir in den kommenden Jahren sukzessiv heben wollen. In vielen Bereichen lassen sich zeitnah merkliche Effizienzgewinne erzielen, indem beispielsweise Fertigungsabläufe modernisiert werden, um Durchsatz und Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Das breitgefächerte Produktportfolio hochwertiger Schaltschränke und Gehäusesysteme schafft auch die Basis für verschiedenste kundenspezifische Modifikationen. Unsere Fertigungstiefe und Variantenvielfalt ermöglicht es, sehr dynamisch auf wechselnde Marktanforderungen zu reagieren und ohne großen Adaptionsaufwand individuelle Gehäuselösungen anzufertigen. Das reicht von spezielle Ausbrüchen und Durchführungen über Montageplatten, Wandstärken und die Gehäusedimensionierung bis zur Maschinenverkleidung.
Was gab den Ausschlag für eine Produkterweiterung in Richtung Maschinenverkleidung?
Thomas: Das war ein logischer Schritt, weil an unserem Standort schon seit Langem auch maschinenintegrierte Schaltgehäuse, PC-Schränke und Workstations in individualisierter Ausführung gefertigt werden. Durch den Ausbau der Feinblechsparte wird die Bauteilbearbeitung in allen Arbeitsschritten komplexer, da für Maschinenverkleidungen vergleichsweise mehr Bauteile verformt, gestanzt, abgekantet und verschweißt werden müssen. Deshalb richten wir jetzt neue Fertigungsstationen ein, um der wachsenden Nachfrage zu entsprechen. Denn immer mehr Anlagenbetreiber legen bei der Wahl ihrer verschiedenen Gehäuselösungen Wert auf ein einheitliches Gesamtbild, das dem Corporate Design des Unternehmens entspricht.
LFS Technology
Zum 1. Juni 2018 hat die LFS Technology offiziell die Nachfolge des Schaltschrankbauers Lohmeier angetreten. Unter neuer Geschäftsführung entwickelt und fertigt das Unternehmen umfassende Gehäuselösungen für alle Industriebereiche. Mit den bewährten Qualitätsprodukten der Marke Lohmeier deckt LFS Technology das komplette Spektrum der Gehäusewelt ab. Neben Standardausführungen werden die Schaltschränke, Verteiler- und Klemmenkästen aus Stahlblech, Edelstahl und Polyester auch kundenspezifisch vorkonfektioniert. Darüber hinaus hat LFS sein Produktportfolio um aus Feinblech gefertigte Maschineneinhausungen, Schutzverkleidungen, Kabinen und Bedienpulte ausgebaut, um dem Maschinen- und Anlagenbau maßgeschneiderte Gehäusesystemtechnik aus einer Hand zu bieten.
Mit der Neuausrichtung von Lohmeier als LFS Technology treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Produkt- und Angebotspalette voran. Der neue LFS-Geschäftsführer Frank F. A. Thomas erläutert den strategischen Wandel vom traditionellen Schaltschrankbauer zum Lösungsanbieter für die gesamte Gehäusesystemtechnik.
Herr Thomas, die Traditionsmarke Lohmeier ist seit Jahrzehnten am Markt etabliert. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Umstrukturierung des Unternehmens unter dem neuen Namen LFS Technology?
Frank F. A. Thomas: Selbstverständlich halten wir an der bewährten Marke Lohmeier für unsere Schaltschränke, Verteiler- und Klemmenkästen fest. Darüber hinaus erschließen wir aber auch neue Geschäftsfelder, um unsere Marktposition zu stärken und das Angebotsspektrum abzurunden. Das soll sich natürlich auch im Unternehmensnamen - Lohmeier Feinblech- und Schaltschranksysteme, kurz LFS - widerspiegeln. Mit der Feinblechsparte haben wir ein zweites Standbein für den gesamten Bereich der Maschinen- und Schutzverkleidungen aufgebaut. Als Systemanbieter entwickeln und realisieren wir stimmige Gehäuse- und Umhausungskonzepte aus einer Hand. Dadurch können wir unsere Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Automotive- und Energie-Sektor und vieler weiterer Branchen mit maßgeschneiderten Komplettlösungen zum Schutz ihrer Maschinen, Schalt- und Steuertechnik beliefern.
Lohmeier Schaltschranksysteme GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 2018 - 10.07.18.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de