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VDMA: Maschinenbau schafft 32.000 neue Stellen

Bild: ©emirkrasnic/pixabay.com

Trotz Engpässen am Arbeitsmarkt setzt sich der Beschäftigungsaufbau im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland weiter fort. Die Branche zählte im April dieses Jahres rund 32.000 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor. "Dieser Beschäftigungsaufbau ist bemerkenswert, weil er trotz aller Schwierigkeiten, am Arbeitsmarkt genug qualifiziertes Personal zu finden, gelungen ist", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. "Doch er reicht offenbar nicht, um die eigentlich benötigte Ausweitung der Produktion realisieren zu können." Denn ebenfalls im April klagten mehr als ein Drittel (34%) der Unternehmen im Maschinenbau über Produktionsbehinderungen, die durch einen Mangel an Arbeitskräften verursacht wurden. "Das ist deutlich mehr als in früheren vergleichbaren Aufschwungphasen", warnt Wiechers. Insgesamt zählt der Maschinenbau in Deutschland mehr als 1,3Mio. Erwerbstätige und ist damit größter industrieller Arbeitgeber im Land. Davon sind 1,04Mio. Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern (Stand April 2018). Die Produktion konnte im Zeitraum von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um real 4,2% ausgeweitet werden. "Das ist eine starke Leistung, denn auch andere Produktionsengpässe begrenzen das Wachstum", betont der VDMA-Chefvolkswirt. Im April beklagten 29% der Unternehmen einen Mangel an Material für die Produktion. In 10% der Unternehmen begrenzt ein zu kleiner Maschinenpark die Produktion. Gerade die Politik habe es in der Hand, dass sich diese offensichtlichen Bedarfe in Investitionen umsetzen, so Wiechers.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 25 2018 - 28.06.18.
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