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Smart Engineering and Production 4.0

"Wer nichts tut, wird irgendwann Probleme bekommen"

Bild: Eplan Software & Service GmbH & Co. KGBild: Eplan Software & Service GmbH & Co. KG
Bild 2 | Man rückt zusammen auf der Hannover Messe - zum Interview wie auch technologisch beim Thema 4.0. (v.l. Roland Bent, Phoenix Contact, Dr. Thomas Steffen, Rittal, Maximilian Brandl, Eplan).

Effizienzsteigerungen im Schaltschrankbau

Es geht also zunächst einmal um Effizienzsteigerungen im Schaltschrankbau: "Wir sprechen hier von hohen Einsparpotenzialen von 40 Prozent für einen solchen Schaltschrank", erläutert Maximilian Brandl. Bei SEAP geht es aber um mehr als nur einen Messedemonstrator zu zeigen, ergänzt Steffen: "Wir haben uns auch zusammengefunden, um zu diskutieren und gemeinsam zu überlegen, was noch zu tun ist, um die Idee der integrierten Fertigung im Schaltschrankbau in die Praxis umzusetzen. Insofern ist SEAP als eine Arbeitsgruppe zu sehen. Wir entwickeln und realisieren gemeinsam Ideen, um diese über Messeevents zu kommunizieren und in unseren Kernmarkt zu tragen." Letzten Endes geht es also auch um die Erprobung und Empfehlungen von Methoden, Standards und Technologien, die durch die Arbeit der Plattform 4.0 entstehen. Bent dazu: "Wir zeigen die Anwendung des digitalen Zwillings, des einzelnen Produkts, eines konfigurierten Produkts und eines gesamten Schaltschranks. Dies beziehen wir in dem Messebeispiel auf den Schaltschrank. Die Art und Weise, wie wir diese Durchgängigkeit herstellen, ist aber für alle anderen Produktionsprozesse genauso anwendbar. SEAP zeigt also vor allem, dass auf Basis bestehender Standards (eClass, eClass advanced, Automation ML, OPC UA usw.) schon heute eine solche smarte Fertigung realisierbar ist." Damit sollen wie bereits erwähnt im Schaltschrankbau Effizienzsteigerungen von 40 Prozent und mehr möglich sein: "Die Einsparpotenziale sind sicherlich sehr individuell", erläutert Steffen. "Klar ist allerdings, dass die Zeitdauer einzelner Prozessschritte im Schaltschrankbau sehr hoch ist, weil die Tätigkeiten noch immer von einer manufakturellen Arbeitsweise geprägt sind. Durch die Nutzung von durchgängigem Engineering und Ableitung der Daten in die Produktionswelt sind Einsparpotenziale möglich, die häufig im oberen zweistelligen Bereich liegen. Man stellt eigentlich immer fest, dass es durchgehend sehr hohe Potenziale sind, die man in anderen Industrien gar nicht mehr heben kann. Im Schaltschrankbau ist das möglich."

EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 2018 - 10.07.18.
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