Anzeige

Mit Company Rebuilding neue Wege gehen

Sich als Unternehmen neu finden

Erfolgreiches Ökosystem

Der Company-Rebuilding-Ansatz basiert auf dem Prinzip der Zellteilung, bei dem das organisatorische Wachstum über Plattformen gesteuert wird. Der Kern bildet sich aus der Managementebene und Experten, die die Umsetzung erster Produkte und Prototypen ermöglichen. Die Unternehmenslenker müssen hier einen ausreichenden Handlungsdruck verspüren und für einen entsprechenden Schutz und maximale Gestaltungsfreiheit sorgen und das nicht nach einem vorgefertigten Business Modell. Ein Kraftakt - allerdings entscheidend für den nachhaltigen Erfolg. Den Beginn eines neuen Ökosystems bildet eine Vision bzw. eine Idee, die um den Kern, sprich das Expertenteam, herum gebildet wird. Entscheidend ist dabei, den spezifischen Nutzen so attraktiv herauszuarbeiten, dass dieser zum Anziehungspunkt für weitere Wertschöpfungspartner - Talente, Kunden oder Top-Experten - wird.

Sich als Arbeitgeber präsentieren

Im Hinblick auf den immer kleiner werdenden Pool an Fachkräften und der steigenden Anzahl großer Marken wie Google, Facebook, Amazon und Co. ist es für Unternehmen enorm wichtig, sich als spannenden Arbeitgeber zu positionieren. Ein wichtiger Schritt bei der Bildung des Kerns (Nukleus) und dem Aufbau der Organisation besteht nun darin, klare Regeln für das weitere Wachstum festzulegen - der Einstieg in einen organisatorischen Blue-Print der Zelle. Dies betrifft insbesondere Themen wie Unternehmenskultur und Werte, Organisationsstrukturen, die sich an New-Work-Prinzipien orientieren, klare Kommunikationswege und Regeln der Zusammenarbeit innerhalb einer Einheit und mit Stakeholdern außerhalb der Einheit sowie Kontrollmechanismen, die regelmäßig Mitarbeiter- oder Kundennutzen überprüfen. Es ist essenziell zu definieren, ab welchem Punkt die organisatorische Aufteilung, das Company Rebuilding, erfolgen soll. Beispielsweise bietet sich dabei die quantitative Bildungsregel oder die kundenorientiert-anlassbezogene Bildungsregel an. Entscheidend ist jedoch, dass dieser organisatorischer Blue-Print bei jedem Teilungsprozess übertragen wird und den gemeinsamen Nenner aller organisch gewachsenen Einheiten bildet. Bei der Schaffung jeder neuen Zelle bzw. Einheit werden klare Regeln der organisatorischen Zusammenarbeit, ein gemeinsames Wertegerüst sowie insbesondere Regeln für die Bildung neuer Zellen übertragen. Dabei tragen alle organisch geschaffenen Einheiten quasi ein- und dieselbe DNA, die Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen im Auge hat und sicherstellt, dass jegliche Art von nicht-wertschöpfenden Strukturen und Aktivitäten unmittelbar beseitigt werden. Es wird hierbei besonders darauf geachtet, dass z.B. lokale Gegebenheiten oder spezifische Kundenbedürfnisse berücksichtigt werden und nicht nach dem Gießkannenprinzip suboptimale Angebote durch die Konzernzentrale vorgegeben werden. Der zentrale McDonalds-Ansatz hat beispielsweise dazu geführt, dass KFC in China die Pole Position eingenommen hat, da sich diese bei ihrem Angebot auf die lokalen Essgewohnheiten fokussiert haben. Für die nachhaltige Implementierung im Zuge des Entwicklungsprozesses müssen regelmäßig relevante Veränderungen am Markt zurückgemeldet werden und im Zweifelsfall die Vision angepasst werden. Die Rückmeldung läuft für die Gesamtvision des Ökosystems über die Kerne der Zellen hin zur Ursprungszelle, die den Ursprung für die Entwicklung des Ökosystems gebildet hat. Die kontinuierliche Anpassung der Unternehmensvision auf Marktveränderungen ist z.B. bei Alibaba erfolgreich gepflegte Praxis.

Detecon International GmbH

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 14 2018 - 12.07.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de