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Elektroindustrie: Auftragseingänge im Mai knapp über Vorjahresniveau

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ZVEI-eigene BerechungBild: Destatis und ZVEI-eigene Berechung

Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben im Mai 2018 ihren Vorjahreswert um 0,6% übertroffen, nachdem sie in den beiden Vormonaten noch rückläufig waren. Die Inlandsbestellungen blieben unverändert auf Vorjahresniveau, die Auslandsbestellungen legten hingegen um 1,1% zu (Eurozone: +0,2%, Nicht-Eurozone: +1,6%). Die vergleichsweise schwache Bestelltätigkeit im Mai ist auch darauf zurückzuführen, dass es zwei Arbeitstage weniger gab als im Mai 2017. Im gesamten Zeitraum von Januar bis Mai 2018 nahmen die Auftragseingänge damit um 1% gegenüber Vorjahr zu. Die Inlandsaufträge gaben um 4,4% nach, die Auslandsaufträge sind dagegen um 5,8% gestiegen. Die Bestellungen von Kunden aus dem Euroraum erhöhten sich um 1,7%. Die Aufträge von Kunden aus Drittländern lagen dagegen um kräftige 8,4% höher als vor einem Jahr. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie ist im Mai 2018 - auch aufgrund der geringeren Zahl der Arbeitstage - um 2,6% gegenüber Vorjahr gesunken, nach dem deutlichen Anstieg im April. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lag damit das aggregierte Produktionsvolumen um 3,1% über Vorjahresniveau. Ihre Produktionspläne haben die Elektrounternehmen im Juni gegenüber Mai per saldo gesenkt. Über ein Viertel der Firmen wollen dennoch ihren Output in den nächsten drei Monaten steigern, nur 7% drosseln. Der Rest plant mit gleichbleibendem Produktionsniveau. Mit 15,7Mrd.? fiel der Umsatz der deutschen Elektrofirmen im Mai um 1,6% niedriger aus als im Vorjahresmonat. Der Inlandsumsatz sank dabei mit minus 3,1% auf 7,3Mrd.? stärker als der Auslandsumsatz mit minus 0,3% auf 8,4Mrd.?.

ZVEI e.V.

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU Newsletter 15 2018 - 18.07.18.
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