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Studie

Die DSGVO bremst die Cloud aus

Bild: Netapp Deutschland GmbHBild: Netapp Deutschland GmbH
Der blaue Balken zeigt die Unternehmen, die aufgrund der DSGVO mehr Ressourcen in die Einhaltung der Datenregulierung investieren. Der Violette Balken stellt die Unternehmen dar, die ihre Cloud-Investionen, begründet durch die DSGVO, zurückgefahren haben.

Wie wirkt sich die DSGVO auf die Cloudstrategie der Unternehmen aus? Um diese Frage zu beantworten, hat der Datenmanagementspezialist Netapp mehr als 1.100 IT-Entscheider aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt. Die Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich am wenigsten zu erhöhten Ausgaben für eine DSGVO-konforme Cloudstrategie bereit sind: Länderübergreifend geben 57 Prozent aller Befragten an, bereits jetzt mehr Ressourcen für die Einhaltung der neuen Verordnung zu investieren - in Deutschland sind es lediglich 52 Prozent. Und auch an zukünftige Investitionen in Public-Cloudservices denken deutsche IT-Entscheider am wenigsten: Während sich insgesamt 55 Prozent aller IT-Entscheider für dieses Vorhaben aussprechen, sind es unter den deutschen nur 43 Prozent. In Deutschland erwägen 37 Prozent der Unternehmen, ihre Ausgaben für die Public Cloud sogar zu reduzieren - der länderübergreifende Höchstwert. Knapp mehr als ein Fünftel der Deutschen hat bereits seine finanziellen Anstrengungen zurückgefahren. Warum diese sinkende Investitionsbereitschaft? Die Umfrage zeigt, dass es bei den Befragten weiterhin Unsicherheit darüber gibt, wie die Datensicherheit in der Cloud gewährleistet werden kann. Denn für die Einhaltung der DSGVO müssen Unternehmen jederzeit über den Aufenthaltsort ihrer Datenbestände Bescheid wissen. Allerdings sind laut Studie nur 40 Prozent aller befragten IT-Entscheider in der Lage, sowohl über die Standorte der Datenzentren ihrer Service-Provider als auch den Lageort ihrer Daten Auskunft zu geben. Mit nur knapp einem Drittel an Zustimmung sehen sich deutsche IT-Entscheider dazu am wenigsten in der Lage. Ein Fünftel der deutschen Befragten gab sogar an, nicht zu wissen, wo sich die Datenzentren der IT-Dienstleister und die eigenen Daten befinden. Diese Unsicherheit ist unter den Deutschen am stärksten ausgeprägt. Die IT-Entscheider äußerten sich auch zur Frage, welche Beteiligten für einen DSGVO-konformen Umgang mit den Daten einzustehen haben: Mit im Durchschnitt 71 Prozent Zustimmung stehen aus Befragtensicht datenproduzierende Firmen am ehesten in der Pflicht.

NetApp Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 13 2018 - 18.07.18.
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