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Technologie für das vernetzte Fahrzeug

Passagiere im neuen mobilen Lebensraum

Die Vision der Automobilindustrie ist schnell erklärt: Verkehrsteilnehmer vom Auto über LKW und Fahrräder bis hin zu Fußgängern sollen miteinander vernetzt sein. Fahrer werden zu Passagieren in einem neuen mobilen Lebensraum. Bevor es soweit ist, müssen von der verbauten Antenne bis zur weltweiten IT-Infrastruktur technische Probleme gelöst werden.

Bild: Laird TechnologiesBild: Laird Technologies

Experten gehen davon aus, dass bis 2020 weltweit etwa 250 Millionen vernetzte PKW und LKW auf den Straßen unterwegs sein werden. Im Jahr 2050 sollen sogar alle neuen Fahrzeuge mit dem Internet of Things (IoT) verbunden sein. Ein wichtiger Schritt in Richtung des autonomen Fahrens. Doch ganz so einfach umzusetzen ist das nicht. Herausforderungen bestehen derzeit noch in der Antennentechnik, den Steuergeräten dem Schutz vor Cyberangriffen und der Akzeptanz neuer Geschäftsmodelle - sowohl auf Seiten der Hersteller als auch der Kunden.

Connectivity-Lösungen gefragt

Erste Ansätze für intelligentes Auto gab es schon in den 90er Jahren, die jedoch meist an der Kostenfrage scheiterten. Die Telematik-Lösungen waren zu teuer. Das könnte sich mit der aktuellen Evolution von reinen Telematik-Konzepten hin zu immer weitreichenderen Verknüpfungsangeboten inklusive Domain Controllern ändern. Vernetze Fahrzeuge müssen Daten mit anderen Quellen in einer ausreichend hohen Geschwindigkeit austauschen können. Erst dann ist sogenanntes Sensorsharing möglich, wobei Fahrzeuge verschiedener Hersteller Sensordaten anderer Verkehrsteilnehmer nutzen und interpretieren. Zum anderen benötigen auch die Passagiere immer mehr Performance im Auto, um mit der Außenwelt verbunden zu sein. Deswegen wird eine Domainzentrale benötigt, die über Mobilfunkschnittstellen die Konnektivität des Fahrzeugs sicherstellt. Die Fahrzeugkommunikation steht derzeit vor einem kritischen Umbruch und muss sich diesen Herausforderungen stellen, um die Evolution der Kommunikationstechnologien auf das Auto zu übertragen.

Laird Technologies

Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2018 - 06.09.18.
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