Intelligente Digitallösungen für die Gebäudesicherheit
Chancen für das Elektrohandwerk
Der digitale Wandel macht vor der Gebäudesicherheit nicht halt. Noch vor einigen Jahrzehnten wurde ein Haus mit Gittern und besonders festen Schlössern, vielleicht sogar einem Team aus Sicherheitsfachkräften, gesichert. Heute ist Sicherheit digital, immer online und stets mit einer Notruf-Leitstelle verbunden.
In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft werden immer mehr Neu- und Altbauten mit intelligenter Sicherheitstechnik ausgestattet. Das Elektrohandwerk kann hier eine führende Rolle einnehmen, wenn die Zeichen der Zeit erkannt werden. Noch vor einigen Jahrzehnten bestand eine Sicherung für ein Wohnhaus häufig in einer Vergitterung der unten liegenden Fenster, einem Sicherheitsschloss und in sehr seltenen Fällen einer aufwändigen Einbruchmeldeanlage. Ältere Bauten wurden erst gar nicht nachgerüstet, weil der Aufwand vielen Hausbesitzern schlicht zu groß war. Heute sind digitale Lösungen in der Sicherheitstechnik auf dem Vormarsch. Wir greifen per App auf die gesamte Alarmanlage zu, können dem Postboten die Tür öffnen, damit er ein Paket einlegt. Nebenbei und unbemerkt prüfen wir über die Innenkamera, ob er wirklich nur das Paket ablegt und verriegeln die Tür nachher wieder wie von Geisterhand. Was klingt wie aus einem Science-Fiction-Roman der 1990er Jahre, ist längst Realität und Alltag geworden.
Wo liegen die Chancen für das Elektrohandwerk?
Während bei Neubauten oftmals bereits verkabelte Lösungen einkalkuliert werden, sind gerade in der Bausanierung und Renovierung viele brachliegende Potenziale vorhanden. Der Schlüssel zum Erfolg ist hier die Funk-Alarmanlage. Das System beinhaltet immer eine Alarmzentrale. Diese ist das Gehirn der Anlage und wird - geschützt und zentral im Gebäude verbaut - besonders abgesichert. Die Alarmzentrale übernimmt die Steuerung der gesamten Absicherung. Dazu gehören insbesondere die Wechsel zwischen scharf und unscharf, aber auch die Steuerung einer reinen Außenhautabsicherung oder weiterer Sicherheitszustände. Die Augen und Ohren der Alarmzentrale sind die Geber. Dazu gehören Bewegungsmelder - sie detektieren Bewegungen mit Infrarotveränderungen oder sind zusätzlich mit einer Kamera ausgestattet, um eineindeutige Signale zu liefern. Außerdem sind Fenster-/Tür-Kontakte im Einsatz, um das unerlaubte Öffnen von Fenstern und Türen zu detektieren. Weitere, zur Gebäudesicherheit beitragende Elemente sind Glasbruchmelder, die bei großen Fensterfronten eingesetzt werden, sowie Kameras zur Innen- und Außenüberwachung des Gebäudes.
Sicherheit ist nicht nur die Erkennung von Einbrüchen oder Überfällen
Die allgemeine Rauchmelderpflicht ist eine gute Sache. Allerdings nützt ein Rauchmelder alleine wenig, wenn ihn keiner hört. Moderne Rauchmelder sind auf die Alarmzentrale mit aufgeschaltet und lösen so den Alarm im Haus aus, wenn ein Brand detektiert wird. Zusätzlich können CO-Melder erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen erkennen und spezielle H2O-Melder erkennen, ob die Waschmaschine unkontrolliert Wasser ins Gebäude pumpt. Die Palette an Sicherheitselementen ist groß. Alleine der Einbau und das Inbetriebnehmen der Anlage sind wirkungslos. Die Bewohner sollten die Benutzung der Anlage in die tägliche Routine aufnehmen. Dann ist gewährleistet, dass ein wirkungsvoller Schutz aufgebaut werden kann.
Was passiert, wenn etwas passiert?
Die beste, in den Tagesablauf integrierte Alarmanlage nützt nichts, wenn keiner Hilfe holt. Eine wirkliche Abschreckung ist eine Alarmsirene, die in Deutschland maximal drei Minuten laufen darf, nicht. Speziell im Fall eines Überfalls oder bei Gefahr durch Brand oder Kohlenmonoxid ist es lebenswichtig, dass Hilfe von außen kommt. Eine moderne Notruf-Leitstelle überwacht die Anlage rund um die Uhr. Dies gilt nicht nur für die Alarmvorprüfung, um eventuelle Fehlalarme auszuschließen, sondern erst recht im akuten Interventionsfall. Hier wird nach einem vorher festgelegten Plan vorgegangen: Sei es ein Anruf im Gebäude oder bei einer Kontaktperson, oder das Alarmieren von Sicherheitskräften, der Polizei oder der Feuerwehr. Nur das Aufschalten einer Alarmanlage auf eine Notruf-Leitstelle macht das Konzept der Gebäudesicherheit rund. Dies gilt auch im Fall einer Sabotage der Anlage (z.B. durch Wegnehmen eines oder mehrerer Geber), oder bei einem Stromausfall. Die Alarmzentrale sollte durch eine eigene GSM-Verbindung und Stromausfallsicherung auch in diesem Fall mit der Leitstelle kommunizieren können. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept bedenkt auch den Ausfall der hauseigenen Internetleitung und ist auf diesen Fall vorbereitet.
Was ist mit besonders schützenswerten Räumen?
Personen und besondere Wertgegenstände, die einen besonderen Schutz verdienen, sollten mit in das Konzept einbezogen werden. Dies gilt sowohl für den Privathaushalt, aber auch für Geschäftsräume, in denen schützenswerte Daten gelagert werden. Ein intelligentes Konzept bezieht hier eine Akut-Intervention mit ein. Durch den Einsatz militärischer Sicherheitslösungen im zivilen Bereich kann ein Eindringen innerhalb weniger Sekunden nahezu unmöglich gemacht werden. Bei Auslösen des Sicherheitsmechanismus wird ein für Mensch und Tier ungefährlicher Dampf erzeugt und im Raum verteilt. Dieser Dampf ist in kürzester Zeit absolut blickdicht und verhindert, dass der oder die Eindringlinge weiter vordringen und Schäden verursachen. Der Zugriff auf Schützenswertes wird damit unterbunden.
Das Elektrohandwerk als Sicherheitsdienstleister
Der erste Ansprechpartner in Sicherheitsfragen sollte der Elektrohandwerksbetrieb vor Ort sein. Kein anderes Gewerk hat einen direkten Zugriff auf die benötigten Ressourcen im Objekt und genießt das Vertrauen des Eigentümers. Dennoch scheuen viele Betriebe sich, diesen Zusatznutzen anzubieten. Eine der modernsten Notruf-Leitstellen Europas, die Stadtritter GmbH (https://stadtritter.de), bietet bundesweite Kooperationen für die komplette Abwicklung an. Ihr Kunde hat somit nur Sie als einen Ansprechpartner. Egal, ob es sich um Installation im Elektrobereich oder im immer wichtiger werdenden Sicherheitsbereich handelt.
Der digitale Wandel macht vor der Gebäudesicherheit nicht halt. Noch vor einigen Jahrzehnten wurde ein Haus mit Gittern und besonders festen Schlössern, vielleicht sogar einem Team aus Sicherheitsfachkräften, gesichert. Heute ist Sicherheit digital, immer online und stets mit einer Notruf-Leitstelle verbunden.
In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft werden immer mehr Neu- und Altbauten mit intelligenter Sicherheitstechnik ausgestattet. Das Elektrohandwerk kann hier eine führende Rolle einnehmen, wenn die Zeichen der Zeit erkannt werden. Noch vor einigen Jahrzehnten bestand eine Sicherung für ein Wohnhaus häufig in einer Vergitterung der unten liegenden Fenster, einem Sicherheitsschloss und in sehr seltenen Fällen einer aufwändigen Einbruchmeldeanlage. Ältere Bauten wurden erst gar nicht nachgerüstet, weil der Aufwand vielen Hausbesitzern schlicht zu groß war. Heute sind digitale Lösungen in der Sicherheitstechnik auf dem Vormarsch. Wir greifen per App auf die gesamte Alarmanlage zu, können dem Postboten die Tür öffnen, damit er ein Paket einlegt. Nebenbei und unbemerkt prüfen wir über die Innenkamera, ob er wirklich nur das Paket ablegt und verriegeln die Tür nachher wieder wie von Geisterhand. Was klingt wie aus einem Science-Fiction-Roman der 1990er Jahre, ist längst Realität und Alltag geworden.
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Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 5 2018 - 05.09.18.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de