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Schäden durch elektrostatische Entladungen vorbeugen

Kein Infarkt für die SPS

Die Folgen elektrostatischer Aufladung hat jeder schon einmal zu spüren bekommen, wenn man einen metallischen Gegenstand berührt und einen leichten elektrischen Schlag spürt. Was für den Menschen unangenehm, aber ungefährlich ist, kann bei Elektronikkomponenten in der Fertigung großen Schaden anrichten - so auch bei Steuerungen. Den Trends von Miniaturisierung und Digitalisierung folgend, sollte man diesem Thema unbedingt Aufmerksamkeit zuwenden.

Bild: IVG Göhringer
Der Quicktester ESD-QT 16 signalisiert elektrostatische Entladungen visuell und akustisch.

Das Thema ESD (engl. für Electrostatic Discharge) ist zwar nicht neu, gewinnt jedoch immer mehr an Bedeutung. Denn es stellt Anlagenbetreiber vor echte Herausforderungen. So zeigt die Belastung einer SPS oder eines Sensors durch eine elektrostatische Entladung nur in seltenen Fällen sofort erkennbare Folgen. Häufiger werden Defekte vorerst nicht entdeckt. In der Praxis können die Geräte noch einige Zeit lang gut funktionieren und sogar Funktionstests und Prüfungen bestehen. Nach und nach zeigen sie aber unbestimmte Fehlersymptome oder versagen plötzlich komplett. Bei einem späteren Ausfall lässt sich der Zusammenhang meist nicht mehr herstellen. Solche versteckten Fehler sind besonders unangenehm. Es kommt durchaus vor, dass eine vorgeschädigte Anlage nach der Übergabe an den Kunden einige Monate einwandfrei läuft - und dann sporadisch unerklärliche Probleme auftreten, obwohl an der Anlagentechnik nichts verändert wurde.

I-V-G Göhringer

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2018 - 20.08.18.
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