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Roboter für feindliche Umgebungen

Bild: Fraunhofer IOSBBild: Fraunhofer IOSB

Müssen chemisch verseuchte Areale saniert oder kerntechnische Anlagen zurückgebaut werden, sind die Arbeiter erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Künftig sollen Robotersysteme solche Dekontaminationsarbeiten ausführen, damit Menschen der Gefahrenzone fernbleiben können. An der Verwirklichung dieser Vision arbeitet das neue Kompetenzzentrum Robdekon. Robdekon steht für 'Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen' und ist der Erforschung von autonomen oder teilautonomen Robotersystemen gewidmet. Es wird vom Fraunhofer IOSB koordiniert, zahlreiche andere Institute und Unternehmen beteiligen sich am Projekt. "Wir werden nun die Forschung an multisensorieller Umwelterfassung, Algorithmen für die Bewegungsplanung und Telepräsenztechnologien systematisch vorantreiben. Damit können Roboter Dekontaminationstätigkeiten selbstständig durchführen", sagt der Sprecher des Kompetenzzentrums Robdekon, Prof. Jürgen Beyerer. Er ist Professor für Informatik am KIT und gleichzeitig Institutsleiter des Fraunhofer IOSB. Beim Stichwort Roboter dürfe man allerdings nicht an klassische Roboter denken, erläutert Beyerer: "Wir setzen auf innovative Konzepte wie z.B. Kletterroboter oder automatisierte Baumaschinen."

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik

Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2018 - 06.09.18.
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