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Roboterschweißzange mit integrierter Antriebseinheit

In die Zange genommen

Bild: Wittenstein AGBild: Wittenstein AG
Das kompakte und zugleich drehmomentdichte, dynamische sowie verdrehsteife Antriebssystem konnte direkt im Drehpunkt der Zange montiert werden.

Bild: Wittenstein AGBild: Wittenstein AG
Der Grundkörper, das Antriebssystem und die Zangenarme sind in einem wesentlich kompakteren und etwa 20 Prozent leichteren Modul vereint.

Schweißzange neu gedacht

Die Automobilindustrie ist der Markt, in dem die meisten der etwa 8.000 bei Nimak in Deutschland und China produzierten Roboterschweißzangen eingesetzt werden. Ein Auto hat schätzungsweise zwischen 3.000 und 5.000 Schweißpunkte, gesetzt werden sie von etwa 800 bis 1.000 Roboterschweißzangen in den Rohbau-Schweißlinien eines Fahrzeugtyps, bei Volumenmodellen können es sogar 1.500 Zangen sein. Konventionelle Schweißzangen werden aus einem Baukasten heraus konfiguriert, der unter anderem verschiedene Grundkörper, Zangenarmbauformen, Servoantriebe und Mittelfrequenztransformatoren umfasst. Demgegenüber stellt die Galaxygun ein völlig neues Konzept dar, bei dem der Grundkörper, das Antriebssystem und die Zangenarme in einem Modul vereint sind. Die entscheidende Neuerung ist, dass das drehmomentdichte, hochdynamische und verdrehsteife Antriebssystem aufgrund seiner Kompaktheit direkt im Drehpunkt der Zange integriert werden konnte. Das Getriebe ist jetzt die zentrale Baugruppe der Zange, an die alle Anbauteile angeflanscht werden. Durch die Montage im Drehpunkt wird die Drehbewegung des Antriebs schlupffrei direkt in die Bewegung des Zangenarms umgesetzt. Darüber hinaus können diese Elektrodenarme viel weiter öffnen als bei konventionellen Roboterschweißzangen und so Störkonturen im Umfeld ausweichen."

Wittenstein AG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2018 - 17.09.18.
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