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Wartung von Flugzeugtriebwerken

Was kriecht denn da?

Insekten und Schlangen

Hierzu gehört eine Gruppe kollaborativer Miniaturroboter mit einem Durchmesser von jeweils etwa 10mm, die innerhalb eines Triebwerks über Schlangenroboter positioniert werden und dann durch Kriechen durch den Motor eine Sichtprüfung von schwer erreichbaren Bereichen durchführen. Diese Roboter sollen kleine Kameras tragen, die eine Live-Video-Rückmeldung an den Bediener liefern, so dass sie eine schnelle visuelle Inspektion des Motors durchführen können, ohne ihn aus dem Flugzeug entfernen zu müssen. Die transportierenden Schlangenroboter selbst sollen flexibel genug sein, um wie ein Endoskop durch die Turbine zu fahren, bevor sie bei der Reparatur von z.B. beschädigten Wärmedämmschichten zusammenarbeiten. Weiter wird an einem Netzwerk von Periskopen gearbeitet, die permanent in den Motor integriert sind und es ihm ermöglichen, sich mithilfe der Periskopkameras selbst zu inspizieren, um eventuelle Wartungsanforderungen zu erkennen und zu melden. Diese Roboter in Bleistiftgröße sollen thermisch vor der extremen Hitze geschützt sein, die in einer Flugzeugturbine erzeugt wird. Die visuellen Daten, die sie erzeugen, würden neben den Millionen von Datenpunkten verwendet, die bereits von den heutigen Motoren als Bestandteil ihrer Motorüberwachungssysteme erzeugt werden.

Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2018 - 17.09.18.
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