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Der Electronica Trend-Index

Was Verbraucher über KI und Roboter denken

Weltweit wünschen sich 81 Prozent der Verbraucher, dass elektronische Geräte der Zukunft das Leben vereinfachen. Was dabei Künstliche Intelligenz (KI), Robotik und Digitalisierung dürfen und was nicht, wird von den Nutzern sehr differenziert betrachtet. Das geht aus dem aktuellen Electronica-Trend-Index hervor.

Bild: Messe München GmbH

Für den Electronica-Trend-Index wurden im Auftrag der Messe Electronica 7.000 Verbraucher in den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien befragt. Die Mehrheit (81 Prozent) der Verbraucher wünscht sich demnach, dass elektronische Geräte das Leben vereinfachen.

Sprachsteuerung hoch im Kurs

Navigationssysteme und Smartphones haben die intelligente Sprachsteuerung in den Privathaushalten bekannt gemacht. Mit künstlicher Intelligenz und digitaler Vernetzung arbeiten Hersteller mit Hochdruck daran, den Siegeszug von smarter Elektronik auszubauen. Bei den Verbrauchern steht die Idee der Sprachsteuerung laut Befragung hoch im Kurs: Rund 60 Prozent der Konsumenten sind dafür, dass elektronische Geräte künftig in einen menschlichen Dialog treten können.

Roboter sollen als Maschinen erkennbar sein

Zu menschenähnlich sollten die digitalen Helfer nach übereinstimmender Meinung der Verbraucher allerdings nicht werden: Bei der Frage, wie Service-Roboter von morgen beschaffen sein sollten, sprechen sich 72 Prozent dafür aus, dass Roboter mit Künstlicher Intelligenz eindeutig als Maschine erkennbar bleiben.

Roboter sollen selbständig lernen

Dagegen bewerten 72 Prozent der Befragten im weltweiten Durchschnitt positiv, dass Roboter KI einsetzen, um selbständig zu lernen und auf neue Situationen zu reagieren. Ebenso viele wünschen sich vom Roboter Entscheidungshilfen - allerdings sollte die Kontrolle in den Händen der Menschen bleiben. Diese Grundeinstellung gilt generell für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in elektronischen Geräten: Die große Mehrheit der Verbraucher möchte, dass die KI nur assistiert und nicht das eigene Denken ersetzt - der weltweite Durchschnitt dieser Meinung liegt laut Trend-Index bei 71 Prozent. Allerdings ist diese Ansicht in einigen Ländern rückläufig: In Deutschland stimmten dieser Meinung im Electronica-Trend-Index aus dem Jahre 2016 insgesamt 82 Prozent der Befragten zu - aktuell sind es noch 67 Prozent. Geteilt ist dagegen die Meinung dazu, ob eine Maschine in der Lage sein soll, menschliche Gefühle zu erkennen und darauf zu reagieren: In den europäischen Ländern und Japan ist nur rund jeder Zweite dafür, in den USA knapp 60 Prozent - in China aber 85 Prozent.

mst/Messe München GmbH

Messe München GmbH

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 17 2018 - 16.08.18.
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