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können viele Ausbildungsplätze nicht besetzen

Ostdeutsche Maschinenbauer

- Suche nach ausbildungsfähigen und motivierten Jugendlichen immer schwieriger - Große Schwächen in MINT-Fächern und sozialen Kompetenzen - Flüchtlinge können Misere bisher nicht mildern

Bild: VDMA e.V.Bild: VDMA e.V.
Rückläufige Bewerberzahlen und Jugendliche mit unzureichendem Grundlagenwissen und fehlenden sozialen Kompetenzen: Die Ausbildungssituation im ostdeutschen Maschinenbau spitzt sich zu.

In diesen Tagen beginnt das neue Ausbildungsjahr. Doch die ostdeutschen Maschinenbauer schlagen Alarm: Fast zwei Drittel der ausbildenden Unternehmen hatten in diesem Jahr Schwierigkeiten, geeignete Jugendliche für die gewerblichen Ausbildungsberufe zu finden. Vier von zehn Betrieben mussten sogar Ausbildungsplätze unbesetzt lassen. Das ergab eine Umfrage unter den 350 Mitgliedern des VDMA-Landesverbandes Ost in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Ausbildungsquote im ostdeutschen Maschinenbau beträgt knapp 6 Prozent. Damit liegt der Anteil der Auszubildenden an der Beschäftigtenzahl über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Allerdings fällt die Suche nach talentierten Jugendlichen zunehmend schwerer. Seit 2015 ist die Zahl der Unternehmen, die Probleme bei der Besetzung gewerblicher Ausbildungsstellen hatten, um 12 Prozent auf 62 Prozent gestiegen. "Die betriebliche Ausbildung ist eine wichtige Säule, um den steigenden Fachkräftebedarf decken und letztlich den Standort sichern zu können. Daher bereitet uns die Entwicklung große Sorgen", sagt Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in www.i40-magazin.de 2018 - 01.12.18.
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