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Peltier- und PTC- Technologie zum Kühlen und Heizen von Schaltgeräten

Verträgliches Klima

Funktionsbeeinträchtigungen der empfindlichen Schalt- und Regeltechnik drohen nicht nur durch den betriebsbedingten Anstieg der Verlustwärme im Gehäuseinneren. Auch bei Unterschreitung des Taupunktes können installierte Elektronik-Komponenten durch abtropfendes Kondenswasser und Korrosion beträchtlichen Schaden nehmen. Größere Temperaturschwankungen erfordern daher zusätzlich zur effektiven Schaltschrankkühlung auch eine Wärmezufuhr in das Gehäuse, um das Klima im verträglichen Rahmen zu halten. Hierzu bieten sich umweltfreundliche thermoelektrische Systeme auf Peltier-Basis in Kombination mit PTC-Heizungen als Alternative zu klassischen Kompressionskühlgeräten und Widerstandsheizungen an.

Bild: Seifert Systems GmbHBild: Seifert Systems GmbH

In den wenigsten Fällen lässt sich die Abkühlung des Schaltschrankinneren allein durch natürliche Konvektion bewerkstelligen. Zunehmend dichtere Bestückung mit moderner Leistungselektronik sowie Bauart und Aufstellungsorte, die sich ungünstig auf die Wärmeabfuhr auswirken, erhöhen die Gefahr, dass sich die Wärme im Schaltschrank staut und gefährliche Wärmenester entstehen.

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Bild 1 | Selbstregulierend: PTC-Heizlüfter passen die Wärmeleistung automatisch der Umgebungstemperatur an.

Wird der empfohlene Mittelwert von +35°C dauerhaft überschritten, büßt die temperaturempfindliche Leistungselektronik an Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer ein. Schon bei 10K über ihrer maximalen Betriebstemperatur ist davon auszugehen, dass sich die Lebensdauer der betroffenen Komponenten halbiert und die Ausfallrate auf das Doppelte steigt. Ein wirkungsvolles, energieeffizientes Thermal Management muss die Kühlleistung daher auf die abzuführende Verlustwärme abstimmen und die Kühltechnik den spezifischen Einsatz- und Umgebungsbedingungen anpassen.

Seifert Systems GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 5 2018 - 07.09.18.
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