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EMV-Kabeleinführungsleiste

Alternative zur EMV-Kabelverschraubung

In der industriellen Prozesstechnik wird für elektrische MSR-Einrichtungen (Messen, Steuern, Regeln) eine immer höhere Sicherheit gegen Störungen gefordert. Der Ableitung und Abschirmung von elektromagnetischen Störungen kommt hierbei eine sehr große Bedeutung zu.

Bild: icotek GmbHBild: icotek GmbH

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Abhilfe schafft bei beiden Störungsarten die Kombination aus einer großflächigen Kontaktierung des Kabelschirms zur Ableitung der Störungen auf eine leitfähige Gehäusewand sowie einer gleichzeitigen Abschirmung der Störfelder vom Inneren des Gehäuses.

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Die neuen Kabeleinführungsleisten EMV-KEL-U und EMV-KEL-E, basieren auf den Icotek Produkten KEL-U und KEL-E. Die Rahmen der EMV-KEL sind hochleitfähig metallisiert und die Kabeltüllen sind aus einem extrem leitfähigen Werkstoff hergestellt. Diese Kombination ermöglicht es, sowohl schirm- als auch feldgebundene Störungen effizient abzuleiten. Zwischen der EMV-KEL und der Metallwand wird eine leitfähige EMV- Dichtung montiert (im Lieferumfang enthalten). Dabei muss die Anflanschfläche an der Metallwand lackfrei und leitfähig sein. Die Kabeltüllen des Typs EMV-KT sind aus einem sehr leitfähigen Elastomer hergestellt. So werden Störungen vom Kabelschirm direkt über die Tülle, den Rahmen und die EMV-Dichtung abgeleitet. Damit ist ein vollflächiger Schutz gegen schirm- und feldgebundene Störungen gewährleistet. Die EMV-KEL lässt sich mit der KEL-ER, KEL-U und den EMV-Bügeln KEL-EMV-PFM sowie KEL-EMV-PF kombinieren.

Primäre Montagevariante: Ableitung von schirm- und feldgebundenen Störungen. Die EMV Kabeleinführungsleiste (EMV-KEL) wird an der Außenseite des Gehäuses angeschraubt. Der Kabelschirm wird im Bereich der Kabeltüllen freigelegt. Die Kabeltülle umschließt den Kabelschirm hierbei komplett.

Primäre Montagevariante: Ableitung von schirm- und feldgebundenen Störungen mit Zugentlastung und IP66* Eine Kabeleinführungsleiste (z.B. KEL-ER oder KEL-U) wird an die Außenseite des Gehäuses angeschraubt. Im Inneren des Gehäuses befindet sich am gleichen Ausbruch die EMV-KEL. Der Kabelschirm wird erst auf Höhe der EMV-KT freigelegt.(*In Kombination mit KEL-ER)

Alternative Montagevariante: Ableitung von schirmgebundenen Störungen und einzelne Zugentlastung*. Die EMV Kabeleinführungsleiste (EMV-KEL) wird an die Außenseite des Gehäuses angeschraubt. Der Kabelschirm wird freigelegt, wenn Kabeltüllen EMV-KT zum Einsatz kommen. Es können unterschiedliche Kabeltüllen eingesetzt werden (KT & EMV-KT). (*Zugentlastung ermöglichen die KT Tüllen und EMV-KT, bei nicht freigelegtem Kabelschirm.)

Alternative Montagevariante: Ableitung von feldgebundenen Störungen mit Zugentlastung. Die EMV Kabeleinführungsleiste (EMV-KEL) wird an der Außenseite des Gehäuses festgeschraubt. Der Kabelschirm wird hier nicht freigelegt

Alternative Montagevariante: Ableitung von schirm- und feldgebundenen Störungen mit Zugentlastung. Die EMV Kabeleinführungsleiste (EMV-KEL) wird an der Außenseite des Gehäuses festgeschraubt. Im Inneren des Gehäuses wird der EMV-Bügel KEL-EMV-PFM montiert und der freigelegte Kabelschirm über PFS|SKL oder PFSZ|SKL aufgelegt.

Alternative Montagevariante: Ableitung von schirmgebundenen Störungen mit Zugentlastung und IP66*. Neben der neuen EMV-KEL, ermöglicht auch die Kombination einer Kabeleinführungsleiste (z.B. KEL-ER oder KEL-U) mit dem KEL-EMV-PFM Bügel, die Ableitung von schirmgebundenen Störungen mit Zugentlastung und IP66*.Die Kabeleinführungsleiste wird an der Außenseite des Gehäuses angebracht, im Inneren des Gehäuses wird der EMV-Bügel KEL-EMV-PFM montiert und der freigelegte Kabelschirm aufgelegt. (*Mit KEL-ER)

Schirmgebundene Störungen: Die EMV-KEL zeigt bei schirmgebundenen Störungen in den Frequenzbereichen von 9kHz bis 30MHz stabile Dämpfungswerte bis 40dB.

Feldgebundene Störungen: Bei den feldgebundenen Störungen wurden, je nach Anwendung, in den relevanten Frequenzbereichen bis 3GHz konstante Messungen von mind. 34dB erzielt. Unter diesen Dämpfungsbereich fällt die Kurve erst bei extrem hohen Frequenzen oberhalb von 3GHz.

icotek GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 5 2018 - 07.09.18.
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