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Branchenorientierte Companion Specifications für OPC UA

Der Trend und seine Herausforderungen

Der Trend zu branchenübergreifenden OPC UA Companion Specifications bringt einige Herausforderungen mit sich, z.B. die branchenweite Abstimmung von Inhalten eines Informationsmodells. Um dieser Situation mit einem vereinheitlichten Vorgehen zu begegnen, wird zusammen mit vielen Hinweisen für Organisatoren, Moderatoren und Teilnehmer durch den VDMA-Arbeitskreis ein Leitfaden als Einheitsblatt veröffentlicht. Um den Anspruch des Leitfadens nach Wiederverwendung zu unterstützen, wird als weiteres Hilfsmittel eine Darstellung der Zusammenhänge zwischen Companion Specifications untereinander und den zugrunde liegenden Standards vorgestellt.

Bild: Ascolab GmbHBild: Ascolab GmbH
OPC UA-Architektur (gemäß Ascolab)

In den letzten fünf Jahren beschäftigen sich immer mehr Unternehmen vertieft mit OPC UA beschäftigen und definieren zunehmend über Fachverbände Companion Specifications. Betrachtet man die Architektur von OPC UA, konzentrierten sich bisherige Aktivitäten und Produkte auf herstellerspezifische Informationsmodelle. Somit konnte der herstellerübergreifende Standard lediglich auf der Ebene der Grundmechanismen (Transport, grundlegende Modellierungsregeln, Basisdienste) genutzt werden. Durch die wachsende Bedeutung von Interoperabilität aufgrund der zunehmenden Umsetzung von Industrie-4.0-Ansätzen etablieren sich - oft unter dem Dach eines Fachverbandes - Arbeitskreise zur Spezifikation branchenweit standardisierter Informationsmodelle. Eine branchendefinierte Companion Specification erleichtert den Ein- oder Umstieg einzelner Unternehmen in OPC UA als Kommunikationsstandard durch ein vorbereitetes Informationsmodell. Dieser Parametersatz kann als Standardschnittstelle für eine Vielzahl an Anwendungen aus der Branche dienen.

Inst. f. Steuerungstechn. der Werkzeugm.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 2018 - 17.09.18.
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