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Condition Monitoring für Energiezuführungen und Co.

Intelligente Verkettung

Im Zuge von Industrie 4.0 nimmt die Verfügbarkeit von Maschinen einen immer größeren Stellenwert ein. Condition-Monitoring-Systeme rücken daher in den Fokus des Interesses von Anlagenbetreibern. Die Isense-Familie von Igus überwacht den Zustand von Energieketten und erhöht so die Anlagenverfügbarkeit. Um die Daten der Sensoren in das Wartungskonzept und die Instandhaltung einzubinden, bietet das Unternehmen vier verschiedene Systeme zur Integration an. Von der automatischen Anlagenabstellung über den online abrufbaren Zustand der Energieketten bis hin zur selbstauslösenden Ersatzteilbestellung und Wartungsbenachrichtigung direkt aufs Smartphone findet der Anwender diejenige Lösung, die zu ihm passt.

Bild: Igus GmbHBild: Igus GmbH
Zur Isense-Produktfamilie gehören mit Sensoren und Überwachungseinheiten ausgestattete Energieketten, Leitungen, Linearführungen und Rundtischlager.

Die Anlagenverfügbarkeit durch vorausschauende Wartung erhöhen - das ist das Ziel des Smart-Plastics-Ansatzes von Igus. Intelligente Sensoren der Isense-Familie sorgen für eine Überwachung der Kunststofflösungen des Anbieters: Von der Energiekette über die hochflexiblen Leitung bis hin zur schmiermittelfreien Linearführung und dem wartungsfreien Rundtischlager.

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Je größer die Vielzahl an Energieketten in der Produktion, desto sinnvoller ist der Einsatz von Smart Plastics in der Produktion.

Je nach individueller Anforderung können die gewonnenen Daten ganz unterschiedlich genutzt werden. Hierzu gibt es vier verschiedene Konzepte.

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Standalone- und Offline-Systeme für die störungsfreie Produktion

Geht es Firmen z.B. nur darum kostengünstig die Produktion störungsfrei zu halten, bietet sich das einfach zu integrierende Isense-Standalone-System an. Dabei erfassen Sensoren an Energieketten und Leitungen Messwerte wie Beschleunigung, Temperatur und Verschleiß. Die Anlagenabschaltung erfolgt wahlweise direkt über den Öffnerkontakt oder über eine Auswertung durch ein I/O-Interface der kundenseitigen SPS. Für den Fall, dass die im Vorfeld von Igus definierten Referenzwerte überschritten werden, kommt es zur Auslösung des Öffnerkontaktes und die Maschine steht. Alternativ werden die Sensorwerte an die SPS übergeben. Je nach SPS-Programmierung löst ein Überschreiten der Referenzwerte optische oder akustische Warnungen aus. Das Offline-System bietet sich hingegen dann an, wenn an einer Produktions- oder Hafenanlage durch den Servicetechniker eine Vielzahl an Energieketten, Leitungen und Lagern überwacht werden müssen. So z.B. die neue P4.1-Rollenkette für lange Verfahrwege mit integriertem Verschleißsensor. Benötigt wird dafür ein zusätzlicher Industrie-PC, an dem alle Meldungen angezeigt werden. Eine Verbindung zum Internet gibt es hier nicht. In dieser einfachen Variante sind die Lebensdauerberechnungen statisch und unveränderbar.

Frühzeitige Ersatzteilbestellung durch Anbindung an ERP

Einen Schritt weiter gehen die Möglichkeiten, die das Potenzial des Intra- und Internets nutzen. Einen wertvollen Beitrag für die vorausschauende Wartung leistet dabei das Integration-System. Aufgrund von Standards werden die Daten des Icom-Moduls von einem Igus-Experten in die vorhandene Softwareumgebung und das Intranet eingebunden - wovon Administratoren und Produktionsleiter profitieren. Ist etwa eine Produktionsvisualisierung für den gesamten Fertigungsprozess vorhanden, zeigt ein Klick in die Applikation die Betriebszustände der verschiedenen Komponenten. Meldet ein Sensor einen Ausfall oder Verschleiß, wird dies sichtbar. Die Ersatzteilbestellung kann unmittelbar über das ebenfalls angebundene ERP-System ausgelöst werden. Für eine verbesserte Planung der Wartungsteams sorgt das Isense-Online-System. Es greift auf die Daten aus dem 2.750m² großen Igus-Testlabor für bewegte Energieübertragungssysteme zurück. Pro Jahr werden hier alleine über 10 Milliarden Testzyklen für Energieketten gefahren. Dadurch und durch künstliche Intelligenz und Machine-Learning-Algorithmen lernt das Online-System ständig dazu. Täglich gleicht es die Lebensdauerempfehlungen mit den genaueren, im realen Betrieb errechneten Ergebnissen ab. In der Regel verlängert sich dadurch die Zeit bis zur nächsten Wartung. Das spart auf lange Sicht nicht nur immense Kosten, sondern unterstützt Schichtleiter, Wartungsteams und auch die Lagerhaltung. Denn durch Isense Online und eine Anbindung an das CRM von Igus können Wartungseinsätze exakt vorhergesehen werden. Monteure werden im Vorfeld per E-Mail oder SMS benachrichtigt, dass Antriebe demnächst verschleißen, E-Ketten vom Totalausfall bedroht sind oder aus Altersgründen getauscht werden müssen.

igus GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 2018 - 17.09.18.
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