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Interview mit Richard Habering, Leiter des Geschäftsbereichs Smart Plastics bei Igus

Wettbewerbsvorteil für alle

Bild: igus GmbHBild: igus GmbH

Woher weiß das System, das ein Ausfall droht?

Habering: Die Zustandsberechnung z.B. einer Energiekette setzt sich aus drei Größen zusammen. Zunächst einmal haben wir aufgrund unseres Testlabors einen ungeheuren Erfahrungsschatz, was Daten hinsichtlich der Lebensdauer unserer Produkte anbelangt. Bei den Leitungen sind dies rund 27 Jahre, bei den Energieketten sogar noch etwas mehr. Seit rund acht Jahren bieten wir unseren Kunden daher einen Online-Lebensdauerrechner, mit dem sie die Lebensdauer ihrer eingesetzten Igus-Komponenten genau kalkulieren können. Die zweite Größe im Isense-System besteht aus einem auf der Energiekette montierten Gyrosensor, mit dem wir Beschleunigung, Zeit und Geschwindigkeit messen und so ein Bewegungsprofil der Kette ermitteln können. Diese Bewegungsdaten werden mit einem Machine-Learning-Algorithmus bearbeitet und extrapoliert. Als dritte Größe dient ein Sensor, der permanent den aktuellen Abrieb der Kettenseitenteile ermittelt. Aus der intelligenten Kombination all dieser Daten erhält der Anwender dann eine tagesgenaue Angabe hinsichtlich der Restlaufzeit seiner Energiekette.

igus GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 2018 - 17.09.18.
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