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Kompaktes Durchflussmessgerät für Kühl-/Wasserkreisläufe

Alles im Fluss

Die Messung des Volumenstroms in technischen Anlagen gehört zu den Standarddisziplinen industrieller Mess- und Regeltechnik. Je nach Ausrichtung der Anlage ist aber oft ein Höchstmaß an Flexibilität, Sicherheit und Individualisierbarkeit abseits allgemeiner Standards gefordert.

Bild: GHM Messtechnik GmbHBild: GHM Messtechnik GmbH
Eine dynamische Blende mit einem Magneten verändert in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit ihren Öffnungswinkel. Der Durchflusstransmitter XF errechnet aus der Veränderung der magnetischen Feldstärke die Strömungsgeschwindigkeit.

Damit in Flüssigkeits- und Kühlkreisläufen alles im Fluss bleibt, sorgen entsprechende Messgeräte für die nötigen Informationen. Sie bestehen aus einem vom Messmedium durchströmten Rohrabschnitt und einem außerhalb des Strömungsraumes angeordneten Transmitter, der das Messergebnis umformt und überträgt. Die Ermittlung des Volumenstromes im Strömungsraum kann dabei durch zahlreiche Methoden erfolgen. In kostensensitiven Bereichen werden häufig Turbinen eingesetzt, deren durchflussproportionale Umdrehungszahl gemessen wird. Nachteilig ist hier die Empfindlichkeit gegen Verschmutzung und überhöhte Drehzahlen, die zu irreparablen Schäden führen können. Die kompakten XF-Durchflussmesssysteme gehen dagegen einen anderen Weg. Eine dynamische Blende im Strömungskanal, auf der ein gekapselter Magnet angebracht ist, verändert in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit ihren Öffnungswinkel. Der außen angebrachte Transmitter erkennt an der Veränderung der magnetischen Feldstärke die Positionsveränderung und errechnet daraus Öffnungswinkel und Strömungsgeschwindigkeit. Mit dem Wegfall der Turbine als rotierendes Bauteil verschwindet auch ein großer Teil der Störanfälligkeit gegen plötzliche Überlastung, wie sie z.B. beim Hochfahren oder Reinigen der Anlage vorkommen kann. Die dynamische Blende hingegen steckt auch Messbereichsüberschreitungen weit außerhalb der vorgesehen Betriebsgrenzen weg. Trotz einer Baulänge von nur 22mm sind die Durchflusstransmitter modular aufgebaut und lassen sich in einem hohen Maß frei konfigurieren. Das betrifft nicht etwa nur die ein- und auslaufseitigen Anschlüsse, sondern auch deren Werkstoff: Hier kann zwischen Kunsttoff Edelstahl und Messing vernickelt gewählt werden. Damit lassen sich die Geräte auch auf den Durchfluss aggressiver Medien vorbereiten. Die Standardausführung aus Kunststoff ist für Drücke bis 16bar ausgelegt, während optional eine Metallausführung (Edelstahl oder Messing vernickelt) auch Drücken bis 100bar standhält. Eine Hochtemperaturvariante, bei der die Elektronik vom Strömungsraum entfernt verbaut wird, erweitert den thermischen Arbeitsbereich auf Temperaturen bis +150°C. Die Durchflusstransmitter decken einen Messbereich von 0,4 bis zu 100l/min sowie einen Nennweitenbereich von DN8 bis DN25 ab. Das Signal selbst kann in unterschiedlichen Formen bereitgestellt werden: als Schaltsignal, als Spannungs- bzw. Stromsignal, als Frequenzsignal oder als Mengensignal. Darüber hinaus sind auch Varianten mit Display erhältlich.

GHM Messtechnik GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2018 - 05.10.18.
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