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Der digitale Zwilling

Mit kleinen Schritten angefangen

Der digitale Zwilling kann Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte und Prozesse besser zu verstehen, um sie im Sinne der Kunden und des Unternehmenserfolgs zu optimieren. Dabei gilt wie so oft: Erst denken, dann handeln. Nur Daten sammeln, ohne sich Gedanken zum Anwendungsfall und dem gewünschten Erkenntnisgewinn gemacht zu haben, wird nicht funktionieren. Wer das verstanden hat und mit anfangs kleinen Schritten an das Thema herangeht, sollte das Konzept schnell implementieren können - technologisch und organisatorisch.

Bild: IBM Deutschland GmbHBild: IBM Deutschland GmbH

Sogenannte 'Digital Twins' oder 'Digitale Zwillinge' bieten wesentlich mehr als die reine digitale Abbildung eines physischen Produkts oder eines realen Prozesses entlang des gesamten Lebenszyklus. Sie stehen in ständiger Interaktion mit ihm und ermöglichen unterschiedliche Perspektiven auf sein physisches Gegenüber. Das Konzept umfasst alle Etappen des Lebenszyklus, vom Design über die Fertigung und die Produktionsprozesse bis hin zur Logistik und schließlich den Betrieb des Produkts. Mehr noch: Beobachtungen und Sensordaten aus dem laufenden Betrieb fließen in Echtzeit in das Modell zurück und können zur permanenten Optimierung genutzt werden.

Einsteigen wird günstiger

Ursprünglich wurde das Konzept von digitalen Zwillingen hauptsächlich für eher große Objekte angewandt, beispielsweise Flugzeugtriebwerke, Offshore-Plattformen oder Turbinen. Diese Projekte waren häufig geprägt von regulatorischen Anforderungen wie etwa in der Luftfahrt, die eher einen Nachweisaspekt in sich trugen und eine digitale Dokumentation und Instrumentierung der Produkte erzwungen haben. Aus dieser ohnehin vorhandenen Datenbasis wurden dann zusätzlich wertschöpfende Anwendungsfälle abgeleitet. Hierbei spielten eine Reihe von Faktoren eine treibende Rolle, die sich im Laufe der Zeit verändert haben und das Konzept somit in anderen Bereichen einbringen können. Dazu gehören: @WK Einrückung:die Verfügbarkeit von kostengünstigen Sensoren und globalen Internet-der-Dinge-Plattformen, die auch in kleineren Produkten eine preiswerte Daten-Instrumentierung ermöglichen, @WK Einrückung:die drastisch gesunkenen Kosten für Analysen und künstliche Intelligenz, die mit Cloud-Technologie auch für kleine Anwendungsfälle wirtschaftlich sein können, @WK Einrückung:die in den letzten Jahren gewachsene Erkenntnis, dass sich über Software oder Daten eine Veredelung von Produkten oder sogar zusätzliche Geschäftsmodelle etablieren lassen, @WK Einrückung:die aus den initialen Projekten gesammelten Erfahrungen, die den Reifegrad der Technologien für den digitalen Zwilling massiv verbessert haben.

Weber Shandwick

Dieser Artikel erschien in Produktentwicklung Wissen Kompakt 2018 - 09.10.18.
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