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Interview mit Rollon-CEO Rüdiger Knevels zur Übernahme durch Timken

"Die Marke bleibt bestehen"

Abstract

Bild: TeDo Verlag GmbHBild: TeDo Verlag GmbH

Ändert sich das Rollon-Portfolio mit der Übernahme?

Rüdiger Knevels: Nein, Rollon wird natürlich weiterhin an einer sinnvollen Erweiterung des Produktprogramms arbeiten, besonders im Bereich der Systemlösungen. Zudem wird es bei den Linearführungen zum Ende des Jahres diverse Verbesserungen geben, die deutliche Leistungssprünge ermöglichen. Darauf freuen wir uns schon.

Bleibt die Marke Rollon bestehen?

Knevels: Wir haben über die Jahre ein sehr klares Geschäftsmodell für kunden- und applikationsspezifische Produkte mit kurzen Lieferzeiten entwickelt, das fest mit der Marke Rollon verbunden ist. Also auf Ihre Frage ein klares Ja.

Mit Timken ist die Rollon-Mutter erstmals ein Technologiekonzern.

Knevels: Wir haben sehr positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren gemacht. Allerdings haben diese in der Regel für Akquisition zum Verkauf einen Zeithorizont von durchschnittlich fünf Jahren. Unter dem neuen Dach werden wir sehr systematisch an einer langfristigen Strategie arbeiten. Diese Planungssicherheit sowie mögliche Synergien durch das riesige Fertigungsnetz und viele Serviceeinheiten weltweit werden das Wachstum von Rollon zusätzlich fördern.

Welche Möglichkeiten bietet Timken als Türöffner für neue Märkte und Branchen?

Knevels: Timken ist in den Bereichen Automobilindustrie, Sonderfahrzeuge, Landmaschinen oder Baufahrzeuge stark vertreten und hat ein weltweit strukturiertes Distributionsnetz. Zudem ist der Konzern besonders stark in den USA und China positioniert. Durch gemeinsame Auftritte erwarten wir in diesen Industriesektoren und Regionen deshalb mittelfristig überdurchschnittliche Umsatzzuwächse.

Rollon GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2018 - 17.09.18.
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