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Gewichtskraftkompensation bei vertikalen Bewegungen

Wenn Massen schweben

Die Kompensation von Gewichtskräften und die Erzeugung von hubunabhängigen Konstantkräften sind primäre Einsatzfelder von Magnetfedern. Da ihre Funktion allein auf der Wirkung von Permanentmagneten beruht, erfordert die Anwendung keine externe Energiezufuhr. Somit bietet sie eine interessante Alternative zur pneumatischen oder mechanischen Kompensation von Druck- und Zugkräften.

Bild: JA² GmbH
Die Magnetfeder MagSpring mit passenden Adaptern an einem Linearmotormodul vom Typ HM01 angebaut.

Wenn Massen schweben, dann grenzt das entweder an Zauberei oder aber es ist clever angewendete Physik im Spiel. Letzteres ist der Fall bei der Magnetfeder MagSpring von Jung Antriebstechnik. Die Funktionsweise des passiven zweiteiligen Konstruktionselement beruht auf einem uralten Arbeitsprinzip. Die Feder gibt über einen bestimmten Hub eine konstante Kraft ab und erzeugt, basierend auf rein magnetischer Anziehungskraft, über ihren gesamten Nutzhub eine definierte Konstantkraft. Ein ähnlicher Effekt ließe sich zwar auch mit einem Pneumatikzylinder inkl. Druckspeicher und Reduzierventil oder auch mit einer Spiralfeder erreichen. Die erste Variante wäre aber nicht verschleißfrei und nicht frei von Stick/Slip-Effekten. Eine Spiralfeder ist zwar ein kostengünstiges und einfaches Konstruktionselement, genügt aber dem Hookeschen Gesetz - sie gibt also keine Konstantkraft ab und eignet sich nur zur Gewichtskraftkompensation bei kleineren Hüben.

JUNG ANTRIEBSTECHNIK U. AUTOMATION GMBH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2018 - 05.10.18.
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