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Virtuelle Bildverarbeitung

Mit Hilfe von Computer Vision, Computergrafik, maschinellem Lernen und Robotik wird am Fraunhofer ITWM ein virtuelles Framework konzipiert, welches das iterative Design eines Inspektionssystems unterstützt und somit ein fixes Bildaufnahme-Setup als Ausgangspunkt umgeht.

Bild: Fraunhofer ITWMBild: Fraunhofer ITWM
Mittels Rendering und CAD-Modellen wird das spätere Sensorverhalten simuliert. Der User bekommt eine Liste von Positionen für Beleuchtung und Kamera, die für die reale Inspektion erforderlich sind. Im Bild ein CAD-Modell mit der Visualisierung aller mögli

Viele moderne Produktionslinien erfordern spezielle, auf das hergestellte Produkt angepasste Inspektionssysteme. Die Konzeption dieser neuen Systeme ist ein komplexer Entwicklungsprozess. Wenn Industrie 4.0 die Erhöhung der Produktionsflexibilität bei gleichzeitiger Senkung der Gesamtkosten fordert, wie gut kann dann die automatisierte visuelle Produktprüfung in diese Entwicklung integriert werden? Ist es möglich, Kosten zu senken, Inspektionssysteme flexibler zu gestalten und die Qualität - sowohl des Produkts als auch die Lebensdauer der Prüfsysteme - zu verbessern? Die Entwicklung jedes neuen Inspektionssystems ist ein iterativer Prozess. Die Vorstudienphase dient der Entwicklung und Anpassung des Systems, bis dieses bestimmten Anforderungen genügt. Wenn diese erfüllt sind, wird der Prototyp zum industrietauglichen System aufbereitet, sodass dieses autonom in einer Produktionslinie funktioniert. Ein solches System wird bisher in zwei Phasen entwickelt: Bildaufnahme und Bildverarbeitung. In der Praxis konzentrieren sich die meisten Entwicklungsressourcen auf die Bildverarbeitung. Hardwarekomponenten und deren Konfiguration bestimmen Ingenieure, basierend auf ihrer Erfahrung und dem Abwägen zwischen technischen Anforderungen und Kosten. Die Lösung besteht also darin, das nach Erfahrungswerten das vielversprechendste Konzept zu verwenden, auch wenn dieses unter Umständen Nachteile hat.

Fraunhofer- Institut Techno- und

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2018 - 30.10.18.
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