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Vision für alle

Mit der Benutzeroberfläche BVS-Cockpit gelingt der einfache Zugriff auf alle Funktionen der Bildverarbeitung. Ohne spezielle Vorkenntnisse kann der Nutzer skalierbare Vision-Applikationen einrichten und bedienen.

Bild: Balluff GmbHBild: Balluff GmbH
Bild 1 | Die Benutzeroberfläche BVS-Cockpit führt den Nutzer durch das Programm anhand von selbsterklärenden Kurzbeschreibungen. So lassen sich einfach im Konfigurationsprogramm verschiedene Inspektionsprogramme erstellen.

Das Bildverarbeitung immer nur von Experten angegangen werden kann, muss nicht sein. Die Bedienoberfläche BVS-Cockpit zeigt, dass das Gros der Aufgaben auch einfacher zu lösen ist.

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Bild 2 | Im Statistikmodus erhält der Anwender wichtige Einblicke über die Produktionsqualität.

Sie gibt den Benutzern Unterstützung bei der Entwicklung von Inspektionsprogrammen. Ausgesprochene Visionexperten sind nur noch bei ganz kniffligen Aufgaben gefragt. Der Clou: mit der skalierbaren Lösung lassen sich unterschiedliche Geräteplattformen aus dem Balluff Vision-Portfolio nutzen und so Synergieeffekte generieren. So muss sich der Anwender bei unterschiedlichen Vision-Elementen innerhalb einer Prozesskette dank des einheitlichen Bedienkonzeptes nicht mehr umstellen. Nutzer können ortsunabhängig über das gesamte Netzwerk, über einem Webbrowser auf die Benutzeroberfläche und die einzelnen Vision-Applikationen zugreifen. Für Ordnung bei Mehrfachzugriffen und die entsprechenden Rechte sorgt ein abgestuftes Benutzermanagement. Automatisch lassen sich nach jedem Inspektionsdurchlauf alle Testergebnisse und Bilder - auf einen Server abspeichern.

Handbuch per Webzugriff

Wie wurde aber erreicht, dass dieser Funktionsumfang und die Bildverarbeitungsaufgaben einfach zu realisieren sind? Über den Webzugriff hat der Benutzer automatisch immer die richtige Softwareversion und Handbuchunterlagen dabei. Besonders am Anfang oder bei neuen Funktionen hilft die integrierte Onlinehilfe über erste Klippen hinweg. Diese kann später auch ausgeschaltet werden. Die im Webbrowser erscheinende Oberfläche zeigt dem Nutzer nur noch die für seine aktuelle Aufgabe relevanten Informationen an. Weitere Parameter schlummern in den Tiefen der Software, bis sie gebraucht werden. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde eine Beschränkung auf drei Menüebenen eingeführt. Verschiedene Modi sorgen für die einfache Betriebnahme und Darstellung der Ergebnisse:

Monitormodus: Dort erfolgt die Anpassung an die Außenwelt (Feldbus, IO, Systemzeit...). Hier kann der Anwender die gewünschten Inspektionsprogramme auswählen und ausführen. Die Ergebnisse werden definiert über bestimmte Ausgänge weitergegeben oder über Ergebnispakete der SPS oder einem Steuerungsrechner zugeleitet. Parallel zum aktuellen Inspektionsdurchlauf kann zudem die Historie eingesehen werden.

Konfigurationsmodus: Möchte der Nutzer Inspektionsprogramme erstellen oder verändern, muss er in den Konfigurationsmodus wechseln, um Analysewerkzeuge aus einem Werkzeugkasten auszuwählen, sequentiell anzuordnen, die Parameter zu definieren und bei Bedarf auch Kontrolltoleranzen festzulegen. Außerdem kann er dort die wichtigen Zwischenergebnisse für den Monitormodus auswählen. Bei einigen Tools kommen auch Wizards (Assistenten) zum Einsatz, die anhand von Objekten eine Parametrierung automatisch vornehmen. Hier führt die Oberfläche schrittweise durch die Parameterdefinition, Suchregionen werden festgelegt und eventuell Gut-/ Schlechtbeispiele eintrainiert. Die Software ermittelt daraus die optimalen Parametereinstellungen, die anschließend aber auch noch angepasst werden können. Alle Werkzeuge basieren auf der Halcon Bibliothek, was für den Normalnutzer aber keine Bedeutung hat, denn die Balluff-Software führt den Nutzer durch das Programm anhand von einfachen selbsterklärenden Kurzbeschreibungen, wie z.B. Objekt finden, Text lesen, Helligkeit prüfen etc.

Statistikmodus: Im Statistikmodus, der parallel zur Inspektion aufgerufen werden kann, erhält der Anwender Einblicke in seine Produktionsqualität. Gesamtstatistikwerte sowie einzelne Parameterverläufe werden zeitlich und statistisch aufbereitet und in Form von Histogrammen dargestellt, ohne die Performance der laufenden Inspektion zu beeinflussen. Mit einem Klick lässt sich von einem Diagrammpunkt auf die entsprechende Inspektionsanzeige im Monitormodus wechseln.

Balluff GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2018 - 30.10.18.
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