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Längenvergleich

Verwirrung um maximal mögliche (USB-)Verkabelungslängen

Wer das Internet befragt hat, ob benötigte Kabellängen in der gewünschten Schnittstelle realisierbar sind, wird überrascht sein, wie viele unterschiedliche Antworten man für die gleiche Frage bekommen kann. Was ist aktuell aber wirklich darstellbar?

Bild: Alysium-Tech GmbHBild: Alysium-Tech GmbH
Bild 1 | Für Interfaces, wie USB 3.0/3.1, Ethernet über RJ45, CameraLink (HS) oder CoaXpress, ergeben sich unterschiedliche maximale Kabellängen, die von verschiedenen Faktoren abhängen.

"Kabellängen bis 5m sind gerade so realisierbar", "USB-IF konform bis max.2m", "alles über 3m geht nur aktiv" usw. Wer bereits einmal USB3.1 Gen1 (5G) für seine Applikation als Schnittstelle auserkoren hat, wird sicherlich über solche Argumente gestolpert sein. Doch worauf basieren diese Aussagen und welche ist richtig? Als USB3.1 (damals noch USB3.0) als Plug&Play und günstige Konsumerschnittstelle für die Industrie eingeführt wurde, machte man sich die Qualifizierung der Verkabelungen recht einfach. Man übernahm einfach die USB-IF Vorgaben, die keine Kabellänge in Meter vorgibt, aber durch die Fixierung einiger elektrischer Grenzwerte, eine maximal mögliche Kabellänge durch die Verlustleistung limitiert. Aktuell geht man davon aus, dass eine 100% kompatible USB-IF Verkabelung maximal eine Länge von 2m erreichen kann. Dieser Wert ist jedoch nur gültig für die üblichen im Bildverarbeitungsbereich eingesetzten USB A auf MicroB Verkabelungen, da auch die eingesetzten Steckverbinder-Varianten Einfluss auf die erreichbaren Kabellängen haben.

Alysium-Tech GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2018 - 30.10.18.
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