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Maschinenbau-Barometer von PWC

Sorgen, Erwartungen und digitalere Belegschaften

Quartalsweise befragt die Beratungsgesellschaft PWC die deutschen Maschinenbauer nach ihren Erwartungen. Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die Branche mit Sorge auf die Weltwirtschaft blickt.

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AGBild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

Der Blick der deutschen Maschinenbauer auf die globale Konjunkturentwicklung hat sich im dritten Quartal 2018 weiter eingetrübt, dies geht aus dem Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das dritte Quartal 2018 hervor. Demnach blickt nur noch ein Drittel der befragten Unternehmen optimistisch auf das weltweite Wirtschaftswachstum in den nächsten zwölf Monaten. Im Vorquartal waren noch 44 Prozent, zum Jahreswechsel rund zwei Drittel der Befragten dieser Ansicht. Die Erwartungen an die deutsche Wirtschaft bleiben hingegen weitgehend stabil: Sieben von zehn befragten Entscheidungsträgern sehen die weitere deutsche Wirtschaftsentwicklung positiv. Lediglich drei Prozent befürchten eine Verschlechterung in den nächsten zwölf Monaten. "Die exportorientierten Maschinenbauer beobachten das zunehmend protektionistische Klima im Welthandel sehr genau", so Dr. Klaus-Peter Gushurst, Leiter des Bereichs Industries & Innovation und Experte für den Maschinenbau bei PwC. "Auch wenn die Auftragsbücher noch keinen Anlass zur Sorge geben, agieren die Entscheider der Branche mittlerweile vorsichtiger als zu Beginn des Jahres." Diese Vorsicht zeigt sich auch in den nach unten korrigierten Umsatzerwartungen: Für 2018 gehen die Maschinenbauer derzeit noch von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 6,1 Prozent aus (Q1/2018: 8 Prozent). Gleichzeitig sprechen die im Rahmen der Befragung erhobenen Erwartungen zur Markt- und Unternehmensentwicklung weiterhin eine überwiegend positive Sprache: Fast drei Viertel der Maschinenbauer (71 Prozent) arbeiten am Kapazitätslimit, die durchschnittliche Auslastung liegt bei 94 Prozent. Die Mehrheit der befragten Unternehmen geht zudem von stabilen Preisen und Gewinnmargen aus.

Digitales Know-how: Weiterbildung vor Neueinstellungen

Der Aufbau digitaler Kompetenzen bei den mitarbeitern geht derzeit eher schleppend voran: Lediglich knapp ein Drittel der Befragten plant, zusätzliche Mitarbeiter speziell in diesem Bereich einzustellen. Immerhin knapp zwei von drei der für die Studie befragten Maschinenbauer wollen ihre Mitarbeiter über Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich digitale Technologien fit machen. Damit landet dieser Bereich auf Platz vier der Prioritätenliste für Fortbildungsmaßnahmen, hinter Produktions- und Prozesstechnik (74 Prozent Zustimmung), Vertrieb (67 Prozent) und Produktionsplanung (64 Prozent).

PwC PricewaterhouseCoopers AG

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 22 2018 - 18.10.18.
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