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KI per Vision App

Künstliche Intelligenz als App für Industriekameras

Bild: IDS Imaging Development Systems GmbHBild: IDS Imaging Development Systems GmbH
Bild 1 | IDS zeigt auf der Vision einen funktionsfähigen Prototypen einer KI-basierten Objekterkennung, die vollkommen eigenständig auf einer IDS NXT Industriekamera läuft.

Embedded Beschleuniger in der Kamera

Die Vielfalt von KNNs wird Anwendern durch ein breites Spektrum von Open-Source Frameworks, high-level Software und Services zugänglich gemacht. Eine Vielzahl veröffentlichter KNN-Architekturen decken dabei bereits unterschiedliche Anforderungen an Komplexität, Genauigkeit oder Inferenzzeiten ab. Durch die Automatisierung und Überwachung industrieller Anlagen stehen zum Training dieser Architekturen immer mehr Daten zur Verfügung. Allerdings bedurfte der Einsatz von KNNs bisher häufig teurer und leistungshungriger Hardware. Spezielle Embedded-Beschleuniger, das heißt Hardware-Chips mit hoher Rechenleistung bei geringer Leistungsaufnahme, können hier Abhilfe schaffen. Dabei liegt es nahe, solche Beschleuniger direkt in die Kamera zu integrieren, sodass Bildanalysen dezentral stattfinden und Bandbreiten-Engpässe in der Übertragung vermieden werden. Dem Anwender wird dadurch die Wahl gelassen, ob die künstliche Intelligenz klassisch auf einem PC, in der Cloud oder auf einer Embedded-Vision-Kamera ausgeführt wird, die sich damit neben der Bereitstellung der Bilddaten, auch direkt um deren Auswertung kümmert. Die Struktur und Arbeitsweise von KNNs hat gezeigt, dass für deren Beschleunigung bewährte Hardware neu überdacht werden muss. Zwar interpretieren sie Bilder mit vergleichsweise simplen Rechenoperationen, wie Additionen und Multiplikationen, allerdings müssen je nach Tiefe der Vernetzung Milliarden solcher Berechnungen durchgeführt werden, um die Bilddaten gegen alle trainierten Merkmale zu prüfen. Um hohe Inferenzraten bei geringer Latenz bzw. in Echtzeit zu realisieren, ist daher ein hohes Maß an paralleler Verarbeitung notwendig. Die Auswahl der richtigen Technologie (z.B. GPUs, DSPs oder FPGAs) zur KI-Beschleunigung ist somit eine weitere Variable, die bei der Konzeption des kompletten Bildverarbeitungssystems zu betrachten ist, dessen Umsetzung von Anforderungen wie Kosten, Baugröße, Performance, Qualität und Hardwarekompatibilität abhängt.

IDS Imaging Development Systems GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2018 - 30.10.18.
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