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Auf dem Weg zur Plattformökonomie

Digitale Plattformen in produzierenden Unternehmen

Geoffrey G. Parker, Marshall W. Van Alstyne und Sangeet Paul Choudary bezeichnen Plattformen in ihrem Buch 'Platform Revolution' als "eine der wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen unserer Zeit" in Bezug auf Geschäfts- und Organisationsmodelle. Auch für die deutsche Industrie ist die Thematik von großer Bedeutung. Auf dem Weg hin zur Plattformökonomie müssen sich Unternehmen jedoch verschiedenen Herausforderungen stellen.

Bild: FIR e. V. an der RWTH AachenBild: FIR e. V. an der RWTH Aachen

Die gebräuchlichsten Definitionen über digitale Plattformen beziehen sich vor allem auf die Verknüpfung von unterschiedlichen Akteuren und den Effizienzzuwachs, der sich durch die Nutzung der Plattform gegenüber anderen Interaktionsformen ergibt. Dieses Verständnis ist stark durch das Bild der Plattformökonomie geprägt, deren prominenteste Beispiele nach wie vor Airbnb oder Uber sind. Die beiden Beispiele unterscheiden sich jedoch in einem wesentlichen Aspekt von den Herausforderungen, denen sich produzierende Unternehmen in Deutschland gegenübersehen. Während Uber und Airbnb gewachsen sind, ohne jegliche physische Assets zu besitzen, stellen produzierende Unternehmen immer noch physische Produkte her. Wenn Unternehmen also dazu geraten wird, an der Plattformökonomie teilzuhaben und digitale Plattformen zu nutzen, greift der reine Vernetzungsansatz verschiedener Akteursgruppen zu kurz. Vielmehr müssen Unternehmen solche Aspekte der Plattformökonomie adaptieren, die für das Unternehmen einen tatsächlichen Mehrwert bieten.

FIR e. V. an der RWTH Aachen

Dieser Artikel erschien in 23 (zur SPS IPC Drives) 2018 - 01.11.18.
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