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Fester Halt

Optisches Prüfsystem erkennt und bewertet selbstständig Fehler

Mit 19 Kameras prüft eine Anlage bis zu 250 lackierte Kleinteile im Durchlauf und lernt selbstständig optische Fehler zu erkennen, zu unterscheiden und zu bewerten. Wichtig dabei ist die millimetergenaue Einstellung und Halterung der Kameras.

Bild: Maschinenbau Kitz GmbHBild: Maschinenbau Kitz GmbH
Bild 1 | Bei der Prüfanlage zur optischen Überwachung von lackierten Kleinteilen inspizieren 19 Full-HD Kameras bis zu 250 lackierte Kleinteile im Durchlauf.

Das Fraunhofer IWU in Chemnitz hat eine Anlage entwickelt, die automatisch schwarz lackierte Kleinteile für die Automobilbranche auf optische Fehler überprüft. Die Software identifiziert bekannte Fehlermuster, und lernt selbstständig Fehler zu erkennen, zu unterscheiden und zu bewerten. Das Gerüst für Kameras, Licht, Computer und Fördertechnik liefert dabei der Maschinenbau Kitz. "Wir haben für die Entwicklung dieser Anlage unsere Entwicklungsumgebung Xeidana eingesetzt.", sagt Alexander Pierer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Automatisierung und Monitoring beim Fraunhofer IWU: "Die Software, die wir implementiert haben, kann z.B. Daten unterschiedlicher oder redundanter Sensorsysteme kombinieren." Diese Sensorfusion bietet die Möglichkeit, das Spektrum erkennbarer Defekte und die damit verbundene Bewertungszuverlässigkeit zu erhöhen. Mithilfe von strukturentdeckenden Verfahren kann die Software komplexe Zusammenhänge in Datenbeständen finden und Muster identifizieren. Die Teile können dadurch auch anhand weicher Kriterien als IO oder NIO klassifiziert werden.

Maschinenbau Kitz GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 6 2018 - 19.11.18.
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