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Heute: Disclosure von IT-Sicherheitslücken

Oktober ist Cyber Security Month - und nahezu täglich werden neue IT-Sicherheitslücken bekannt, die wiederum Hacker auf den Plan rufen. Im Ernstfall können Cyberangriffe ganze Produktionen lahmlegen, insbesondere in der Smart Factory. Wer Roboter einsetzt, ist laufend darauf angewiesen, dass etwaige Sicherheitslücken der Steuerungssoftware rechtzeitig erkannt und durch Updates von deren Hersteller geschlossen werden.

Bild: Noerr LLPBild: Noerr LLP

Besonders verheerenden Schaden kann ein sogenannest Full Disclosure anrichten, bei dem ein Dritter eine Sicherheitslücke öffentlich bekanntgibt, etwa in einem Hackerforum.

Schwelle zum Cybercrime

Aber Vorsicht: Wer unbefugt Bugs veröffentlicht, überschreitet schnell die Schwelle zum Cybercrime. Neben einer Strafbarkeit droht je nach Einzelfall auch eine Verletzung von geltendem Datenschutz-, Presse-, Wettbewerbs- und Urheberrecht. Die Erfahrung zeigt, dass Roboterbetreiber und Softwarehersteller gut beraten sind, im Ernstfall alle rechtlichen Optionen zu erwägen, um drohende Full Disclosures wirkungsvoll zu verhindern. Unter anderem kommen hierfür Strafanzeigen, Abmahnungen, einstweilige Verfügungen und Schadensersatzklagen in Betracht.

Noerr LLP

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 5 2018 - 29.10.18.
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