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Interview mit Heiko Füller, SEW-Eurodrive

"Ein sehr umfangreiches Portfolio"

Das klingt nach einem großen Vorhaben. Ist der Baukasten denn schon komplett verfügbar?

Füller: Nein. Wir führen Movi-C in mehreren Stufen ein. Gestartet sind wir mit einem Mehrachssystem und dem damit verbundenen Fokus auf die Maschinenautomatisierung. Dieses Marktsegment ist für SEW nicht neu: Seit über zehn Jahren sind wir hier verstärkt aktiv und mittlerweile gibt es einen eigenen Geschäftsbereich im Unternehmen. Die Startausrichtung von Movi-C bedeutet aber nicht, dass wir uns ausschließlich diesem Marktsegment verschreiben - auch wenn der Baukasten dessen Bedürfnisse und Anforderungen sehr passend anspricht und viele Vorteile ausspielen kann.

Welche sind das konkret?:

Füller: Da gäbe es einige zu nennen. Gerade mit seiner Durchgängigkeit und seinem breiten Spektrum kann der Baukasten sehr gut punkten. Zudem umfasst das Movi-C-Angebot neben den Komponenten wie Doppelachsmodule, Einkabeltechnik oder einem industriellen Leistungs- und Energiemanagement und der Entwicklungsumgebung auch verschiedene Software-Applikationsmodule, die sogenannten Movikits. Deren Spektrum reicht von Antriebsfunktionen und Kinematiken bis hin zum Regalbediengerät oder Lösungen zur Schwingungsunterdrückung. Anwender müssen dann nur noch die jeweiligen Rahmenparameter angeben, statt viel Zeit in die Programmierung zu investieren. Eine weitere Besonderheit ist z.B. der genannte Multi Access Controller, mit dem sich etwa die Laufkatze eines Krans nur mehr als eine virtuelle Achse kapseln lässt. Das ist einfacher und deutlich dynamischer als klassische Master/Slave-Architekturen.

SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN SPSS 2018 - 19.11.18.
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