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Cross- und Up-Selling

Neue Vertriebsmethoden im digitalen Zeitalter

Cross- oder Up-Selling zielt darauf ab, dem Kunden entweder zusätzliche und zu seinem gekauften Produkt passende Produkte zu empfehlen oder ihn zum Kauf eines höher bepreisten Produkts zu animieren. In beiden Fällen bieten sich für Unternehmen zusätzliche Umsatzpotenziale.

Bild: communicode AGBild: communicode AG

Warum ist Cross- oder Up-Selling wichtig für Unternehmen? Beide Methoden dienen vor allem dazu, den eigenen Umsatz zu steigern. Indirekt wird gleichzeitig auch der erste Schritt vom reinen Verkauf von Produkten hin zum (zusätzlichen) Verkauf von Services gegangen. Benötigt ein Kunde beim Kauf einer Kamera beispielsweise auch eine neue Speicherkarte oder zusätzliche Batterien, bekam er diesen Service in der Vergangenheit ausschließlich im Geschäft - in den ersten Online-Shops war diese Funktionalität nicht vorhanden. Der Vorteil im Online-Verkauf liegt jedoch heute darin, dass der zuständige Produkt- oder E-Commerce Manager diese Relationen zwischen einem Haupt- und den Komplementärprodukten einmal pflegt und eine automatische Ausspielung danach immer und überall erfolgt. Im traditionellen Einzelhandel muss der Verkäufer sich nicht nur merken welche Produktkategorien gut zu einander passen, sondern im Einzelfall auch wissen, welches bestimmte Produkt mit einem anderen bestimmten Produkt funktioniert. Neben dieser statisch ausgelegten Methode gehen neue Applikationen einen Schritt weiter: Sie analysieren in Echtzeit das Surfverhalten aller Nutzer eines Onlineshops und stellen dynamische Querverbindungen auf Basis der jeweiligen Interessen der Nutzer her. Der Vorteil dabei ist, dass nicht der Hersteller vorgibt was seine Kunden für nützliche Querprodukte brauchen könnten, sondern das Verhalten anderer Nutzer zu Vorschlägen führt. Das Resultat ist im Idealfall mehr Umsatz und eine verbesserte Bedarfs- und Bestandsplanung, da diese nun nicht mehr angebots- sondern nachfrageorientiert ist. Diese Herangehensweise hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Ein Interessent muss erst im Online-Shop auf mindestens ein Produkt geklickt haben, um weitere Vorschläge zu erhalten. Moderne Marketing- und Empfehlungs-Applikationen ermöglichen die Hinzuziehung anderer digitaler Kanäle wie z.B. Social Media oder Informationen darüber, mit welchem Gerät ein Nutzer die Webseite besucht. Unter Berücksichtigung dieser Informationen wird bereits beim ersten Aufrufen des Online-Shops ein anonymes Profil erstellt und mithilfe von Predicitve Analytics vorhergesagt, was dieser Erstbesucher für Produkte interessant finden könnte. Mit jedem weiteren Besuch wird dieses Profil verfeinert und Cross-Selling Vorschläge werden weiter optimiert.

communicode AG

Dieser Artikel erschien in ERP CRM Wissen Kompakt 2018 - 15.12.18.
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