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Profinet Device Chip unterstützt auch S2-Systemredundanz

Einfache Bereitstellung durch Firmware-Aktualisierung

Der gemeinsam von Phoenix Contact und Siemens entwickelte Profinet Device Chip TPS-1 findet auch in der Prozessindustrie Anwendung. Neben der bisherigen Implementierung als MRP-Client (Media Redundancy Protocol) können die Gerätehersteller ihr Profinet Device jetzt ebenfalls mit der Systemredundanz S2 ausstatten. Beide Redundanzmechanismen - MRP und S2 - lassen sich dabei einzeln oder in Kombination verwenden, um das TPS-1-Gerät an redundante Steuerungen anzuschließen.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Im Vergleich zur Fabrikautomation stellt die Prozessautomatisierung andere Anforderungen an die Kommunikationstechnik. Zum einen sind prozesstechnische Anlagen durch eine große räumliche Ausdehnung gekennzeichnet.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH
Profinet Device Chip TPS-1

Darüber hinaus muss die eingesetzte Ausrüstung eine lange Lebensdauer aufweisen sowie einfach ausgetauscht werden können, damit der Produktionsbetrieb nicht gestört wird, denn Prozesse lassen sich nur schwer abbrechen. Vor diesem Hintergrund kommt der Nutzung von Redundanzmechanismen eine große Bedeutung zu. Außerdem möchten die Betreiber möglichst viele Daten aus ihrer Anlage gewinnen, um die Prozessführung umfassend zu überwachen. Hier bietet sich der Übertragungsstandard Profinet zur Weiterleitung der erfassten Daten an. Im prozesstechnischen Umfeld sind folgende Anforderungen zu erfüllen:

  • • einfache Bedienung der Installationstechnik und Feldgeräte durch Fachpersonal
  • • Überbrückung von oft langen Kabelwegen
  • • robust gestaltete Verbindungstechnik
  • • zuverlässige Übermittlung der Daten
  • • Redundanzkonzepte für kritische Anlagenteile und Komponenten.

Ferner muss die Kommunikationsschnittstelle standardisiert sein, damit die von verschiedenen Herstellern bezogenen Geräte sicher zusammenarbeiten. Profinet wird diesen Rahmenbedingungen gerecht und zeichnet sich zudem durch weitere Möglichkeiten aus:

  • • durchgängige Verwendung innerhalb der gesamten prozesstechnischen Anlage
  • • großes Mengengerüst bis zur Leitebene
  • • schneller Gerätetausch im Servicefall
  • • Investitionsschutz für Bestandanlagen selbst bei einem Technologiewechsel - beispielsweise durch den Einsatz entsprechender Gateways.

Die Profinet-Basisfunktionen und -Technologien liegen insbesondere im Bereich des Netzaufbaus, der Verbindungs- und Anschlusstechnik, Netzwerkdiagnose sowie Topologieerkennung (Nachbarschaftserkennung, Diagnose und Gerätetausch).

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2019 - 23.07.19.
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