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Daten von KMU zuverlässig schützen

Schadsoftware abwehren

Dagegen, so Schemberger weiter, könne man sich gegen direkte Angriffe auf die digitale Infrastruktur des Unternehmens nur mit ausgeklügelten Sicherungsmaßnahmen schützen. Dazu gehört es, Passwörter aus einer Vielzahl an Zeichen, Ziffern und Sonderzeichen anzulegen. Zudem sollten diese je nach Wert der damit geschützten Daten und Informationen, häufig erneuert werden - teils wöchentlich oder sogar täglich. Allein mit aktueller und geeigneter Software, so Schemberger in seinem Referat, kann man sich gegen das Auslesen von Daten oder Schadsoftware schützen. Dabei nutzen die Angreifer meist sogenannte Ransomware, also kaum zu erkennende Software, die unter anderem über E-Mail-Anhänge oder Links auf die Unternehmensrechner und Speicher gelangt. Dort beginnt sie, häufig deutlich zeitlich verzögert, Daten unbemerkt an externe Rechner zu übertragen oder Datenspeicher zu blockieren. Bei letzterem Vorgehen verlangen die Cyberkriminellen hohe Geldbeträge, damit der Zugriff auf die Datenspeicher wieder freigegeben wird. Kriminalistisch geht es also um Erpressung. Herkömmliche Firewall-Software ist laut Schemberger oft lückenhaft und kann nur bedingt vor solchen Übergriffen mit Ransomware schützen.

Stete Aufmerksamkeit erforderlich

Der Spezialist für Cyberkriminalität und Datenschutz empfahl den Unternehmen, die Sicherheit der digitalen Daten und Informationen fortlaufend zu überwachen und vor allem die Aufmerksamkeit der Beschäftigten nahezu täglich auf den sicheren Umgang mit digital gespeicherten Informationen zu lenken. Neben dieser besonders aktuellen und für alle Beteiligten wichtigen Thematik hatten die Teilnehmer der Herbsttagung auch Inhalte zur Fertigungstechnik, z.B. Kühlmittel und Zerspanungswerkzeuge, auf ihrer Agenda.

Drehteile-Industrie im Fachverband Metal-

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2019 - 08.02.19.
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