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Richtlinienreihe zur Sprache von Industrie-4.0-Komponenten

Durch die zunehmende Vernetzung hin zum Internet der Dinge entstehen dynamische, selbstorganisierende und unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke. Basis dafür ist die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in den benötigten Komponenten. Voraussetzung ist eine digitale Abbildung der physischen Welt in der Informationswelt sowie die Möglichkeit, die Informationen auszutauschen. Eine neue Richtlinie der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik widmet sich einer dafür benötigten einheitlichen Sprache.

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Mit der neuartigen Vernetzung zu einem Internet der Dinge, Daten und Dienste sowie der Kooperation von Industrie-4.0-Komponenten (I4.0-Komponenten) entstehen dynamische, selbstorganisierende und unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke. Damit die dafür notwendigen Informationen der Komponenten zur Verfügung stehen, braucht es ein digitales Abbild der physischen Welt in der Informationswelt und die Möglichkeit, die Informationen auszutauschen.

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Einer dafür benötigten einheitlichen Sprache widmet sich die neue Richtlinienreihe VDI/VDE 2193 'Sprache für I4.0-Komponenten'. In Blatt 1 der Richtlinie wird eine gemeinsame Industrie-4.0-Sprache entworfen. Es besteht aus dem Vokabular der Sprache, der Struktur der Nachrichten und Interaktionsprotokollen. Sie erläutert das Konzept des semantischen Austauschs von Informationen und zeigt, wie die Nachrichten und deren Abläufe zu gestalten sind. Blatt 2 der Richtlinie behandelt, wie sich rechtlich verbindliche Wertschöpfungsketten über Unternehmensgrenzen hinweg auf direktem Wege zwischen zwei oder mehreren I4.0-Komponenten aufbauen lassen. Beide Richtlinien richten sich an Anwender und Entwickler von Softwaresystemen für Automatisierungs- und Produktionstechnik, die Interaktionen zwischen I4.0-Komponenten konzipieren, entwerfen, umsetzen, testen und betreiben. Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 2193 ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Blatt 1 'Struktur von Nachrichten' und Blatt 2 'Interaktionsprotokoll für Ausschreibungsverfahren' sind im Januar 2019 als Entwurf erschienen.

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.

Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2019 - 12.03.19.
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