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Sicher Greifen

Fahrzeugteile Handling bei einem Automobilhersteller in China

Bild: Teledyne Dalsa GmbHBild: Teledyne Dalsa GmbH
Bild 2 | Die Geva-Bildverarbeitungssysteme verarbeiten mit jeweils zwei Kameras die Bilder von zwei unterschiedlichen Montagelinien gleichzeitig.

Ein System, zwei Inspektionen

Trotz zahlreicher Tests war es schwierig, eine optimale Lösung zu finden, die eine entsprechend hohe Auflösung und Bildqualität bot. Interferenzen, hervorgerufen durch andere Montagelinien, beeinträchtigten die Bildqualität der getesteten Systeme. Daraufhin wurde von Check Automation ein Teledyne-Dalsa-Geva-Bildverarbeitungssystem mit Sherlock Software, sowie hochauflösenden Genie-Kameras in Betracht gezogen. Trotz der schwierigen Umgebung sorgte das Visionsystem für hervorragende Bilder. Aktuell werden die Geva-Systeme an mehreren Montagelinien im Werk eingesetzt. Ein Geva-System mit jeweils zwei Kameras verarbeitet die Bilder von zwei unterschiedlichen Montagelinien gleichzeitig. Beide Kameras nehmen unabhängig voneinander Bilder mit 15fps auf und erfassen zeitgleich mehrere Positionen, um zunächst den Fahrzeugteil-Typ zu identifizieren und dann sicherzustellen, dass alle vier Robotergreifer das Montageteil an den richtigen Positionen greifen. Die Visionsysteme unterstützen eine asynchrone Bildaufnahme zusammen mit der Software, die mit ihrem Suchwerkzeug die Bilder analysiert, um die Koordinaten aller Positionen zu ermitteln und eine korrekte Ausrichtung sicherzustellen. Weiterhin kommuniziert die Software mit der Datenbank der Montagelinien, was die Kommunikation zwischen Visionsystem und der vorhandenen Anlagentechnologie erleichtert. Nach der Erfassung des zu greifenden Montageteils, übermittelt das System die notwendigen Greifdaten an den ABB-Roboter. Vor Einführung der Bildverarbeitung, konnte nur alle fünf bis sechs Minuten ein Fahrzeugteil bewegt werden. Nun erhöht sich die Produktivität der Montagelinien um das Sechsfache. Durch die Implementierung der Bildverarbeitung konnte auch das Fehlerpotenzial an der Montagelinie deutlich reduziert werden.

Teledyne Dalsa GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 1 2019 - 20.03.19.
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