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PwC-Maschinenbaubarometer

Wachstumserwartungen der Maschinenbauer brechen ein

Laut dem Maschinenbaubarometer von PwC für das vierte Quartal 2018 sind die Umsatzerwartungen der deutschen Maschinenbauer für 2019 deutlich zurückgegangen. Die Auslastung der Betriebe liegt dennoch weiterhin bei über 90 Prozent.

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AGBild: PwC PricewaterhouseCoopers AG
Der Anteil der offen pessimistisch gestimmten Entscheider im deutschen Maschinenbau hat im Laufe des vergangenen Jahres um rund 30 Prozent zugenommen. Lediglich rund die Hälfte der Befragten blickt positiv in die Zukunft der deutschen Wirtschaft.

Die sich eintrübende wirtschaftliche Stimmung macht auch vor dem deutschen Maschinenbau nicht Halt: Nachdem im Herbst noch ein Drittel der befragten Entscheider aus der stark vom Export abhängigen Branche von einer positiven weltweiten Konjunkturentwicklung ausgegangen ist, hat zum Jahreswechsel nur noch gut jeder fünfte Befragte (22 Prozent) optimistisch auf die Weltwirtschaft in 2019 geblickt. Auch die Erwartungen an den heimischen Markt trüben sich ein: Nach 71 Prozent im Vorquartal glauben aktuell nur noch 56 Prozent an eine positive Konjunkturentwicklung in Deutschland. Dies geht aus dem aktuellen Maschinenbaubarometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das vierte Quartal 2018 hervor.

Umsatzprognosen brechen ein - Auslastung stabil

Die negativen Erwartungen an das Wirtschaftswachstum spiegeln sich auch in den rückläufigen Umsatzprognosen der Maschinenbauer wider: Für ihre Branche gehen die befragten Entscheider für 2019 nur noch von einem durchschnittlichen Wachstum von 1,4 Prozent aus - ein Rückgang um mehr als zwei Drittel verglichen mit dem Vorquartal (4,9 Prozent). Entsprechend deutlich haben die befragten Maschinenbauer auch die Umsatzprognosen für ihr eigenes Unternehmen nach unten korrigiert: Für 2019 erwarten sie ein durchschnittliches Wachstum von 2,4 Prozent (Vorquartal: 6,1 Prozent) - der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Positiv ist die weiterhin stabile Auslastung: Sie liegt bei knapp 94 Prozent - sieben von zehn Unternehmen arbeiten weiterhin am Kapazitätslimit.

Fachkräftemangel treibt Personalkosten

Das Sorgenkind des deutschen Maschinenbaus bleibt der Fachkräftemangel. Für 82 Prozent der Befragten stellt er derzeit das größte Wachstumshindernis dar. Ein ebenso hoher Anteil sieht steigende Aufwände für Personal als Kostentreiber Nummer eins. Dass steigende Kosten sogar zu einem Wachstumsproblem werden könnten, sehen 68 Prozent der Maschinenbauer so. Damit liegen sie auf Rang drei der größten Sorgen - nur die politischen Entwicklungen im Ausland bereiten mit 72 Prozent noch etwas mehr Maschinenbauern Kopfzerbrechen.

PwC PricewaterhouseCoopers AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2019 - 08.02.19.
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