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Das bietet der Automatisierungstreff 2019

Klarer Fokus auf IIoT und Digitalisierung

Die digitale Transformation hat sich zu einem festen Bestandteil im Alltag der Industrieunternehmen entwickelt. Doch sind deren Wege sehr individuell und noch viele Fragen offen. Entsprechende Antworten fokussiert der diesjährige Automatisierungstreff mit seinem Workshop-Angebot und dem außergewöhnlichen Marktplatz Industrie 4.0.

Bild: Strobl GmbHBild: Strobl GmbH
Analog zum technologischen Wandel entwickelt sich auch der Automatisierungstreff als Veranstaltung weiter.

Der Automatisierungstreff 2019, der vom 19. bis 21. Februar in der Kongresshalle Böblingen stattfindet, richtet sich als praxisorientierte Veranstaltung an die Anwender industrieller Automatisierungstechnik. Neben einem breiten Spektrum an Workshops bildet das Lösungsforum Marktplatz Industrie 4.0 ein herausragendes Highlight: Hier werden konkrete, nachvollziehbare Aufgabenstellungen und Konzepte für Industrie-4.0- und IIoT-Funktionalität präsentiert und diskutiert. So gibt die Veranstaltung dem Anwender Lösungsansätze an die Hand, um den Veränderungsprozess der Digitalisierung erfolgreich zu realisieren.

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Teilnehmer erhalten tiefen Einblick in den Einsatz von bereits heute verfügbaren Produkten, Systemen und Methoden.

Über 35 Anwender-Workshops

"Der Automatisierungstreff ist mit seinen Workshops heute in der Branche fest etabliert", unterstreicht Sybille Strobl, Geschäftsführerin des Veranstalters, der Agentur Strobl. "99 Prozent der Besucher sind mit der Teilnahme sehr zufrieden und dementsprechend sind die Workshops auch das Zugpferd der Veranstaltung." Die Inhalte der Workshops, die nach wie vor sehr praxisbezogen sind, zeigen in diesem Jahr verstärkt in Richtung Industrial IoT und Industrie 4.0. Das kommt bei den Besuchern sehr gut an. Schließlich beschäftigt das Zusammenwachsen von Automatisierung und IT die Branche aktuell sehr stark. Auch bereits ganz konkret im Alltag der Anwender. Deshalb haben die Teilnehmer die Möglichkeit, einzelne Technologien vor Ort auszutesten. So ermöglichen die Workshops eine direkte Auseinandersetzung rund um das Zusammenwachsen von IT und Automatisierung. Teilnehmer erhalten tiefen Einblick in den Einsatz von bereits heute verfügbaren Produkten, Systemen und Methoden.

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Laut Veranstalter ist auf dem Automatisierungstreff 2019 eindeutig ein Trend hin zu IT-lastigeren Themen erkennbar.

Trend zu IT-lastigen Themen

Zur Auswahl stehen Themen rund um die industrielle Kommunikation, Industrie 4.0, IIoT, MES, Cloud und Security. "Ein Trend hin zu IT-lastigeren Themen ist auf dem Automatisierungstreff eindeutig erkennbar", bestätigt Sybille Strobl. Das zeige, dass die Veranstaltung nah am Puls der Branche ist. "Ein spannendes Beispiel für diesen Trend ist der gemeinsame Workshop von Keba und Inasoft am dritten Veranstaltungstag, der sich an Besucher richtet, die eine integrierte mobile Visualisierungslösung suchen." Hier wird gezeigt, wie sich über die Kombination der HMI-Mobilgeräte von Keba und der Visualisierungssoftware VisiWin 7 zu einer offenen, flexiblen Automatisierungslösung, gängige Steuerungstypen und -fabrikate unkompliziert einbinden lassen. Weitere Themen der Workshops sind unter anderem:

  • • Codesys als Industrie-4.0-Plattform
  • • zukunftsfähige Fernwartung
  • • Versionierung von SPS-Programmen
  • • Geschäftsmodelle für Industie 4.0
  • • moderne Datenerfassung mit RFID
  • • IoT - vom Sensor bis zum Menschen und zurück
  • • Gerätemanagement mit dem FDT IIoT Server
  • • Auswahl und Einführung von MES
  • • Datenbankanbindung von Industriesteuerungen
  • • Prüfkriterien für Profinet
  • • proaktive Instandhaltung von Feldbussystemen
  • • Condition Monitoring in der Industrie
  • • Nordamerikanische Standards für Schaltschränke
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Der Marktplatz Industrie 4.0 lädt zu konkreten Gesprächen über heutige und zukünftige Herausforderungen ein.

Marktplatz Industrie 4.0

"Analog zum technologischen Wandel und den sich ändernden Anforderungen in der Branche, muss sich auch eine Veranstaltung wie der Automatisierungstreff weiterentwickeln", erklärt Sybille Strobl. Deswegen bietet die Veranstalterin bereits seit drei Jahren den Marktplatz Industrie 4.0 als weiteres Angebot auf dem Automatisierungstreff an. Er zielt darauf ab, das Verständnis von Industrie 4.0, dessen Anforderungen und bestehenden Lösungen beim Anwender zu fördern. "Der Marktplatz bietet dem Besucher eine gute Gelegenheit, um Berührungsängste abzubauen und zu verstehen, welche individuellen Schritte er in Punkto Industrie 4.0 als Anwender gehen sollte", führt die Veranstalterin weiter aus. "Das Konzept mit dem Angebot individueller Gesprächstermine, wird - auch wenn es noch relativ neu ist - von immer mehr Besuchern gerne angenommen." Welche Themen auf dem Marktplatz Industrie 4.0 konkret behandelt werden, listet die Internetseite des Automatisierungstreffs auf. Dort kann man sich bei Interesse auch direkt anmelden.

Echte Use Cases, konkrete Lösungswege

Übergreifend gilt: Der praktische Nutzen und die schnelle Umsetzung entsprechender Projekte in der Produktion stehen auf dem Marktplatz Industrie 4.0 im Vordergrund. In der Folge werden dem Marktbesucher dort konzentriert reale Use Cases und individualisierte Lösungsmöglichkeiten für seine Aufgabenstellung präsentiert. Zu den gezeigten Anwendungsfällen gehören in diesem Jahr:

  • • Asset Management
  • • IoT Framework
  • • Prozessoptimierung
  • • Unit Management
  • • Tracking and Traceability
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Die praxisnahen Workshops laden den Teilnehmer ein, sich einzubringen und den Lösungsweg aktiv zu begleiten.

Gemeinsames Marktplatz-Frühstück

Um allen Besuchern der Veranstaltung von Beginn an einen guten Überblick zu den angebotenen Themen zu vermitteln, gibt es erstmals von 9 bis 10 Uhr ein gemeinsames Marktplatz-Frühstück. Zudem können die Workshop-Teilnehmer auch noch in den Pausen oder im Anschluss an die Workshops mit den Experten auf dem Marktplatz Industrie 4.0 spezifische Fragen vertiefen. "Der Marktplatz richtet sich als Plattform an Anwender, Praktiker und Macher, die die digitale Transformation in den Unternehmen nutzen wollen", betont Strobl. "Den größten Nutzen können Besucher auf dem Automatisierungstreff jedoch generieren, wenn sie ihre Workshop-Teilnahme mit der Beratung auf dem Marktplatz Industrie 4.0 kombinieren." Im Zweifel kann sich der Workshop-Teilnehmer also auch vor Ort noch zu einem individuellen Gespräch entscheiden, und auch umgekehrt: "Wir haben immer wieder Fälle, in denen sich Besucher nach einem Gespräch auf dem Marktplatz noch spontan für einen Workshop anmelden."

IoT für die Candy Factory

Auf dem Marktplatz Industrie 4.0 ist in diesem Jahr auch der gleichnamige Verband vertreten. Dort steht der IoT Use Case bei einem Süßwarenhersteller im Mittelpunkt. Dessen weltweit verteilte Standorte werden über eine zentrale Cloud vernetzt. Ziel war es, den verschiedenen Interessensvertretern aus der Unternehmensleitung und -steuerung Informationen über die Auslastung der Produktion der einzelnen Bonbonwerke, die Qualität der Produkte oder den Bearbeitungsständen von Aufträgen zur Verfügung zu stellen. In der lokalen Edge verbleibt dabei der Großteil der Daten. Nur die für die Berechnung von Schlüsselparametern tatsächlich benötigten Informationen werden in die Cloud übertragen. Gleichzeitig wurde die Güte der ermittelten Informationen durch das Hinzufügen weiterer Sensoren verbessert. Für abgelegene und ggf. autark operierende Einrichtungen wie Pumpstationen eignen sich IoT-Lösungen auf Basis von Mobilfunk, um die Sensordaten in der IoT-Cloud zur Verfügung zu stellen. In den Produktionsstätten selbst wurden Sensoren mittels Mesh-Netzwerken nachgerüstet. Diese Informationen sind über eine individuell gestaltete Industrie-App zugänglich, die für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung steht. Darüber hinaus können sich alle Mitarbeiter gemäß ihrer speziellen Aufgaben und Aufträge mittels nutzerspezifischer Dashboards und wenigen Klicks ganz individuelle Sichten auf die Datenbasis erstellen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit der Firmen Elco Industrie Automation und Sys Tec umgesetzt. (mby) n@Bildcredits:Bild: Strobl GmbH

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Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2019 - 08.02.19.
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