Hygienetaugliche Kabelkanäle
Vorgefertigte Baugruppen für eine effizientere Fertigung
Mit der Übernahme der Industrie-Brotschneidemaschinen von Rego Herlitzius erschließt sich der Sondermaschinenbauer MKW ein weiteres Betätigungsfeld. Statt Kabelkanäle für die saubere Kabelführung in diesen Maschinen von Hand anzufertigen, nutzt MKW das Dienstleistungspaket des Hückeswagener Herstellers Pflitsch, der hygienetaugliche Kabelkanäle auf Maß plant, fertigt, konfektioniert und sie einbaufertig als Baugruppen liefert.
MKW steht für Maschinen-Kooperation-Wuppertal. Dahinter stecken sieben Spezialunternehmen, die sich zusammengetan hatten, um Kompetenzen zu bündeln und als Sondermaschinenbauer besser im Markt agieren zu können. 2018 wurde daraus eine GmbH mit rund 70 Mitarbeitenden. Prokurist Marco Horn: "Wir kennen uns bestens aus, wenn es um Planung, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Programmierung, Bauteilfertigung, Montage und die abschließende Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen geht. Außerdem sind wir in der Lage, auch die Digitalisierung der Maschinen bis zur kompletten Produktionsplanung durch ein eigenes MES-System abzubilden. Und wir beschäftigen uns stets mit zukunftsweisenden Technologien."
Bäckereimaschinen ergänzen aktuell das Portfolio
"Wir haben seit Jahren Erfahrung mit Industrie-Bäckereimaschinen gemacht und als Partner von Rego Herlitzius die Programmierung und Inbetriebnahmen der Maschinen realisiert", erklärt Horn. "Mit der Übernahme dieser Sparte beliefern wir Industrie-Bäckereien jetzt direkt die Gesamtlösung - angefangen bei der Beschickung der Anlagen mit Backwaren über den Zuschnitt und die Portionierung bis hin zum Abtransport. Außerdem integrieren wir Palettiersysteme mit Robotern namhafter Hersteller." Aktuelles Beispiel ist die Brotschneideanlage SBA Rotec 3000. Sie schneidet nahezu jede Brotsorte. "Dabei wird aufgrund einer individuellen Messerbeölung ein ideales Schnittergebnis erzielt", erklärt Konstrukteurin Janine Kölven. Vollautomatische Brotzufuhr, Speichermöglichkeiten für verschiedene Rezepturen und die automatische Brothöhenanpassung sind weitere Merkmale der Anlage.
Vorkonfektionierte Kanalsysteme statt teure Handarbeit
Die Rotec 3000 ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden von oben über einen Edelstahlkanal mit Daten- und Energieleitungen verkabelt. MKW nutzt neben den geraden Kanalteilen auch T- und Eckformteile für die Kabelführung in die jeweiligen Maschinenmodule und den Steuerschrank. Die Kanalteile sind sicher miteinander verschraubt und widerstehen so den Maschinenvibrationen. In der Maschine sorgen Gitter-Kanäle aus Edelstahl für eine übersichtliche Kabelführung. Der Pflitsch-Gitterkanal ist leicht zu reinigen, widersteht Hochdruckreinigern und gängigen Reinigungsmitteln. Er kann mit einer dachförmigen Abdeckung versehen werden, so dass die eingelegten Kabel vor herabtropfenden Medien geschützt werden. Die Befestigungskonsolen sind ebenfalls unter Hygiene-Aspekten ausgelegt. "Statt diese verschiedenen Kanalsysteme selbst von Hand an die Maschinenumgebung anzupassen und zusammenzubauen, bestellen wir die Kanäle fix und fertig vormontiert bei Pflitsch", so Kölven. "Das passt zu unseren Optimierungskonzepten, weil wir uns ganz auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren können. Außerdem ist Handarbeit aufwändig, teuer und bindet wertvolle Mitarbeiter- und Material-Ressourcen."
Planung des Kanalverlaufs per CAD
Pflitsch ist Member of EHEDG und hat rund um seine Kanalsysteme einen Baugruppen-Service entwickelt, der Beratung, Planung, Konfektionierung und Montage kundenspezifischer Kanäle inklusive der Anfertigung von Sonderbauteilen ausmacht. Die Vorteile für Kunden wie MKW liegen auf der Hand: Weniger Kosten, bessere Planbarkeit der Fertigung, gleichbleibend hohe Qualität, reduzierter Lageraufwand und der optimierte Einsatz von Mitarbeitern sind damit möglich. Die Kanalplanung beginnt entweder mit dem Ausmessen an der Maschine oder anhand vorliegender CAD-Daten. Mit dem Planungstool EasyRoute - hier sind alle Komponenten der Industrie-, PIK-, Variox- und Gitterkanäle in einer intelligenten Datenbank hinterlegt - werden die Kanalkomponenten am Bildschirm dreidimensional zu dem gewünschten Streckenverlauf zusammengesetzt. Die resultierenden CAD-Daten stellen die Basis für Stück- und Bestelllisten sowie die Fertigungsplanung bei Pflitsch. Sie lassen sich in das kundeneigene CAD-System laden und dort weiterverarbeiten. Auch die Anlagendokumentation wird damit komplettiert.
Herstellung der Baugruppen unter gleichbleibenden Bedingungen
Nach der Vorfertigung auf einem hochmodernen und flexiblen Maschinenpark konfektioniert Pflitsch die einbaufertigen Baugruppen. Kantenschutz, Trennstege und andere Ausstattungsdetails werden auf Wunsch vorinstalliert. Selbst Sonderbauteile wie die Anbindung des Kanals an den Schaltschrank werden wirtschaftlich realisiert. "Das hält unsere Fertigung sauber, entlastet unsere Mitarbeitenden und ermöglicht uns eine kostentransparente Planung", fasst MKW-Prokurist Horn zusammen. Die 100 Prozent geprüften Kanalkomponenten werden zu handlichen Baugruppen so vormontiert, so dass sie in Transportbehälter, Kartons und auf Paletten passen. Damit vereinfacht Pflitsch die Logistik zum Kunden sowie die Lagerung und Disposition beim Kunden. Die Baugruppen werden termingerecht angeliefert - inklusive einer umfassenden Dokumentation. Die Komplett-Lieferung aller notwendigen Teile umfasst auch die Befestigungstechnik. "Da die Bauteile durchnummeriert sind, ist bei uns die Montage einfach und sicher", sagt Kölven. Jede einmal geplante Baugruppe bleibt per Knopfdruck abrufbar und lässt sich jederzeit bei Änderungen einfach modifizieren. "Das ist wichtig, weil die Positionierung des Schaltschranks ist an jedem Aufstellort eine andere", ergänzt die erfahrene MKW-Konstrukteurin.
Bis zu 20 Prozent Einsparpotenzial
"Mit unserem Baugruppenservice erreicht der Maschinenbauer in jedem Fall eine optimale, hochwertige Kanalführung durch seine Maschine und Anlage, ganz gleich, ob bei großen oder kleinen Installationen", verspricht Heiko Emde von Pflitsch. "Projekterfahrungen zeigen, dass sich bei Kunden die Durchlaufzeiten für die Kabelkanalrealisierung auf die Hälfte verkürzen. Die Kosten werden insgesamt um bis zu 20 Prozent reduziert. Gleichzeitig ergibt sich ein besseres Montageergebnis als bei der Handarbeit."
Mit der Übernahme der Industrie-Brotschneidemaschinen von Rego Herlitzius erschließt sich der Sondermaschinenbauer MKW ein weiteres Betätigungsfeld. Statt Kabelkanäle für die saubere Kabelführung in diesen Maschinen von Hand anzufertigen, nutzt MKW das Dienstleistungspaket des Hückeswagener Herstellers Pflitsch, der hygienetaugliche Kabelkanäle auf Maß plant, fertigt, konfektioniert und sie einbaufertig als Baugruppen liefert.
MKW steht für Maschinen-Kooperation-Wuppertal. Dahinter stecken sieben Spezialunternehmen, die sich zusammengetan hatten, um Kompetenzen zu bündeln und als Sondermaschinenbauer besser im Markt agieren zu können. 2018 wurde daraus eine GmbH mit rund 70 Mitarbeitenden. Prokurist Marco Horn: "Wir kennen uns bestens aus, wenn es um Planung, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Programmierung, Bauteilfertigung, Montage und die abschließende Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen geht. Außerdem sind wir in der Lage, auch die Digitalisierung der Maschinen bis zur kompletten Produktionsplanung durch ein eigenes MES-System abzubilden. Und wir beschäftigen uns stets mit zukunftsweisenden Technologien."
Bäckereimaschinen ergänzen aktuell das Portfolio
"Wir haben seit Jahren Erfahrung mit Industrie-Bäckereimaschinen gemacht und als Partner von Rego Herlitzius die Programmierung und Inbetriebnahmen der Maschinen realisiert", erklärt Horn. "Mit der Übernahme dieser Sparte beliefern wir Industrie-Bäckereien jetzt direkt die Gesamtlösung - angefangen bei der Beschickung der Anlagen mit Backwaren über den Zuschnitt und die Portionierung bis hin zum Abtransport. Außerdem integrieren wir Palettiersysteme mit Robotern namhafter Hersteller." Aktuelles Beispiel ist die Brotschneideanlage SBA Rotec 3000. Sie schneidet nahezu jede Brotsorte. "Dabei wird aufgrund einer individuellen Messerbeölung ein ideales Schnittergebnis erzielt", erklärt Konstrukteurin Janine Kölven. Vollautomatische Brotzufuhr, Speichermöglichkeiten für verschiedene Rezepturen und die automatische Brothöhenanpassung sind weitere Merkmale der Anlage.
Vorkonfektionierte Kanalsysteme statt teure Handarbeit
Die Rotec 3000 ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden von oben über einen Edelstahlkanal mit Daten- und Energieleitungen verkabelt. MKW nutzt neben den geraden Kanalteilen auch T- und Eckformteile für die Kabelführung in die jeweiligen Maschinenmodule und den Steuerschrank. Die Kanalteile sind sicher miteinander verschraubt und widerstehen so den Maschinenvibrationen. In der Maschine sorgen Gitter-Kanäle aus Edelstahl für eine übersichtliche Kabelführung. Der Pflitsch-Gitterkanal ist leicht zu reinigen, widersteht Hochdruckreinigern und gängigen Reinigungsmitteln. Er kann mit einer dachförmigen Abdeckung versehen werden, so dass die eingelegten Kabel vor herabtropfenden Medien geschützt werden. Die Befestigungskonsolen sind ebenfalls unter Hygiene-Aspekten ausgelegt. "Statt diese verschiedenen Kanalsysteme selbst von Hand an die Maschinenumgebung anzupassen und zusammenzubauen, bestellen wir die Kanäle fix und fertig vormontiert bei Pflitsch", so Kölven. "Das passt zu unseren Optimierungskonzepten, weil wir uns ganz auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren können. Außerdem ist Handarbeit aufwändig, teuer und bindet wertvolle Mitarbeiter- und Material-Ressourcen."
Planung des Kanalverlaufs per CAD
Pflitsch ist Member of EHEDG und hat rund um seine Kanalsysteme einen Baugruppen-Service entwickelt, der Beratung, Planung, Konfektionierung und Montage kundenspezifischer Kanäle inklusive der Anfertigung von Sonderbauteilen ausmacht. Die Vorteile für Kunden wie MKW liegen auf der Hand: Weniger Kosten, bessere Planbarkeit der Fertigung, gleichbleibend hohe Qualität, reduzierter Lageraufwand und der optimierte Einsatz von Mitarbeitern sind damit möglich. Die Kanalplanung beginnt entweder mit dem Ausmessen an der Maschine oder anhand vorliegender CAD-Daten. Mit dem Planungstool EasyRoute - hier sind alle Komponenten der Industrie-, PIK-, Variox- und Gitterkanäle in einer intelligenten Datenbank hinterlegt - werden die Kanalkomponenten am Bildschirm dreidimensional zu dem gewünschten Streckenverlauf zusammengesetzt. Die resultierenden CAD-Daten stellen die Basis für Stück- und Bestelllisten sowie die Fertigungsplanung bei Pflitsch. Sie lassen sich in das kundeneigene CAD-System laden und dort weiterverarbeiten. Auch die Anlagendokumentation wird damit komplettiert.
Herstellung der Baugruppen unter gleichbleibenden Bedingungen
Nach der Vorfertigung auf einem hochmodernen und flexiblen Maschinenpark konfektioniert Pflitsch die einbaufertigen Baugruppen. Kantenschutz, Trennstege und andere Ausstattungsdetails werden auf Wunsch vorinstalliert. Selbst Sonderbauteile wie die Anbindung des Kanals an den Schaltschrank werden wirtschaftlich realisiert. "Das hält unsere Fertigung sauber, entlastet unsere Mitarbeitenden und ermöglicht uns eine kostentransparente Planung", fasst MKW-Prokurist Horn zusammen. Die 100 Prozent geprüften Kanalkomponenten werden zu handlichen Baugruppen so vormontiert, so dass sie in Transportbehälter, Kartons und auf Paletten passen. Damit vereinfacht Pflitsch die Logistik zum Kunden sowie die Lagerung und Disposition beim Kunden. Die Baugruppen werden termingerecht angeliefert - inklusive einer umfassenden Dokumentation. Die Komplett-Lieferung aller notwendigen Teile umfasst auch die Befestigungstechnik. "Da die Bauteile durchnummeriert sind, ist bei uns die Montage einfach und sicher", sagt Kölven. Jede einmal geplante Baugruppe bleibt per Knopfdruck abrufbar und lässt sich jederzeit bei Änderungen einfach modifizieren. "Das ist wichtig, weil die Positionierung des Schaltschranks ist an jedem Aufstellort eine andere", ergänzt die erfahrene MKW-Konstrukteurin.
Bis zu 20 Prozent Einsparpotenzial
"Mit unserem Baugruppenservice erreicht der Maschinenbauer in jedem Fall eine optimale, hochwertige Kanalführung durch seine Maschine und Anlage, ganz gleich, ob bei großen oder kleinen Installationen", verspricht Heiko Emde von Pflitsch. "Projekterfahrungen zeigen, dass sich bei Kunden die Durchlaufzeiten für die Kabelkanalrealisierung auf die Hälfte verkürzen. Die Kosten werden insgesamt um bis zu 20 Prozent reduziert. Gleichzeitig ergibt sich ein besseres Montageergebnis als bei der Handarbeit."
Pflitsch GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 1 2019 - 27.02.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de