Multifunktionscontroller bietet neue Freiheitsgrade
Intelligentes Multitalent
Ob in der Lebensmittelherstellung oder in der Stahlproduktion - mit dem Multifunktionscontroller hat Hesch einen intelligenten Regler entwickelt, der Verfahrenstechniker befähigt, Ablaufsteuerungen inkl. Regelungstechnik selbst zu erstellen - und das ohne Programmierkenntnisse.
Als Alternative zu teuren SPS-Anlagen bringt Hesch eine Reglerplattform auf den Markt, die sich für weit mehr als nur den Einsatz in Thermoprozessen eignet: den Multifunktionscontroller HE 5697 MFC. Das intelligente Multitalent ist in Gefriergeräten, Schmelz- oder Warmhalteöfen ebenso einsetzbar wie auch als Prozessrechner oder in der Pumpensteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Temperaturreglern kann der Multifunktionscontroller auch komplexe Abläufe in der Prozessindustrie steuern. Bislang führte der übliche Weg in Prozessen mit Individuallösungen für Temperaturregelungen und Ablaufsteuerungen fast zwangsläufig über eine SPS. Das setzt jedoch nicht nur hohe Anschaffungskosten voraus, sondern auch spezifische Programmierkenntnisse. Für viele Unternehmen ist es aber zu aufwändig und zu teuer, bei jeder Inbetriebnahme oder Prozessoptimierung einen oft externen Programmierer einzusetzen. "Mit unserem Multifunktionscontroller können Verfahrenstechniker nun ihre Abläufe selbst erstellen und steuern - und das ohne einen Quellcode schreiben zu müssen", erklärt Werner Brandis, Geschäftsführer von Hesch. Prozesse können dank der neuen Lösung jederzeit kostenneutral angepasst, optimiert und weiterentwickelt werden. Das Erstellen einer Ablaufsteuerung ist mit dem kleinen Alleskönner so einfach wie das Zusammenstecken von Spielzeug-Bausteinen. "Ein Verfahrenstechniker denkt in Funktionsblöcken und so funktioniert auch unser Multifunktionscontroller", so Brandis weiter. Das moderne Bedienkonzept und das Frontend, verbunden mit dem leistungsfähigen Rechnerkern, ermöglichen eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Steuerungsabläufe.
Applikationserstellung per Drag&Drop
Bei dem Gerät werden die Funktionsblöcke in Bibliotheken zur Verfügung gestellt. Diese Bausteine können dann im EasyTool MFC, der PC-Software zum Gerät per Drag&Drop zum gewünschten Prozessablauf zusammengestellt und verdrahtet werden. Mit dem Tool lassen sich benutzerdefinierte Bedienseiten, Programmabläufe und Applikationen erstellen. Damit diese zunächst getestet werden können, bevor sie live geschaltet werden, bietet das Tool auch eine Simulationsfunktion. Die Online-Darstellung von Prozesswerten unterstützt dabei nicht nur den Programmtest, sondern sorgt auch für eine reibungslose Inbetriebnahme der Reglerplattform. Die Version 1.4 der Bibliothek enthält drei neue, Funktionen, welche die Arbeit erleichtern: Mit dem Data Logger können auf dem Gerät gespeicherte Logdaten in EasyTool MFC geladen und auf dem PC als CSV-Datei gespeichert werden. Die neue Blocksuche zeigt alle im Projekt verwendeten Blöcke übersichtlich in einer Baumstruktur an. Sie lassen sich auch nach Typ oder Namen durchsuchen, was besonders bei größeren und komplexeren Projekten hilfreich ist. Die Funktion Querverweise schließlich zeigt alle Quellen mit ihren zugeordneten Senken sowie HMI-Variablen mit ihren zugeordneten Controls an. Ein Mausklick auf ein Element bringt den Anwender direkt zur Position des Elements im Funktionsplan bzw. im Editor. Interessenten haben die Möglichkeit die Software EasyTool MFC kostenlos unter www.multifunktionscontroller.de herunterzuladen und zeitlich unbegrenzt zu testen.
Galvanisch getrennte Ein-/Ausgänge
Auch was die Ein- und Ausgänge angeht, ist der Multifunktions-controller nicht nur flexibel, sondern auch sicher konzipiert. Auf der Rückseite befinden sich Steckplätze für zwei I/O-Karten. Um Messwertverfälschungen durch eventuelle Potentialdifferenzen zu vermeiden, sind die I/Os auf galvanisch getrennten Potentialinseln mit einer hohen Trennspannung angelegt. Die sechs digitalen Ports können einzeln als Ein- oder Ausgang konfiguriert werden, zwei davon optional als schneller Zählereingang. Die Analogeingänge verfügen über je zwei Kanäle für Temperaturmessungen, die Analogausgänge sind mit einem Spannungs- und einem Stromausgang ausgestattet. Das IP65 Schalttafeleinbaugehäuse hat mit 98x98x115mm ohne Stecker eine geringe Bautiefe. Bedienung und Anzeige der Werte erfolgen über ein resistives 3,5"-Touch-Display mit einer Auflösung von 320x240 Pixel. Auf der Frontseite befinden sich außerdem vier frei programmierbare Funktionstasten sowie zwei LEDs für Zustandsanzeigen. Ein galvanisch getrennter Mikro-USB-Port sorgt an der Gerätefront für einen sicheren Datentransfer. Mit dem ARM Cortex A8 verfügt der Regler über eine CPU, die Industrieanwendungen mehr als gerecht wird. Zudem ist der Multifunktionscontroller mit einer netzausfallgepufferten Echtzeituhr ausgestattet. Als Massenspeicher für Logdaten stehen 2GB intern zur Verfügung. Hesch bietet den Multifunktionscontroller auch in einem Starter-Set an, das neben dem Controller eine Kommunikationskarte für Ethernet und RS485 sowie eine E/A-Karte mit zahlreichen analogen und digitalen Ein- bzw. Ausgängen enthält. Der Koffer umfasst außerdem ein USB-Verbindungskabel, einen USB-Stick mit der PC-Software EasyTool MFC und ein USB-Dongle mit Lizenz zur Datenübertragung vom PC an den Controller.
Ob in der Lebensmittelherstellung oder in der Stahlproduktion - mit dem Multifunktionscontroller hat Hesch einen intelligenten Regler entwickelt, der Verfahrenstechniker befähigt, Ablaufsteuerungen inkl. Regelungstechnik selbst zu erstellen - und das ohne Programmierkenntnisse.
Als Alternative zu teuren SPS-Anlagen bringt Hesch eine Reglerplattform auf den Markt, die sich für weit mehr als nur den Einsatz in Thermoprozessen eignet: den Multifunktionscontroller HE 5697 MFC. Das intelligente Multitalent ist in Gefriergeräten, Schmelz- oder Warmhalteöfen ebenso einsetzbar wie auch als Prozessrechner oder in der Pumpensteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Temperaturreglern kann der Multifunktionscontroller auch komplexe Abläufe in der Prozessindustrie steuern. Bislang führte der übliche Weg in Prozessen mit Individuallösungen für Temperaturregelungen und Ablaufsteuerungen fast zwangsläufig über eine SPS. Das setzt jedoch nicht nur hohe Anschaffungskosten voraus, sondern auch spezifische Programmierkenntnisse. Für viele Unternehmen ist es aber zu aufwändig und zu teuer, bei jeder Inbetriebnahme oder Prozessoptimierung einen oft externen Programmierer einzusetzen. "Mit unserem Multifunktionscontroller können Verfahrenstechniker nun ihre Abläufe selbst erstellen und steuern - und das ohne einen Quellcode schreiben zu müssen", erklärt Werner Brandis, Geschäftsführer von Hesch. Prozesse können dank der neuen Lösung jederzeit kostenneutral angepasst, optimiert und weiterentwickelt werden. Das Erstellen einer Ablaufsteuerung ist mit dem kleinen Alleskönner so einfach wie das Zusammenstecken von Spielzeug-Bausteinen. "Ein Verfahrenstechniker denkt in Funktionsblöcken und so funktioniert auch unser Multifunktionscontroller", so Brandis weiter. Das moderne Bedienkonzept und das Frontend, verbunden mit dem leistungsfähigen Rechnerkern, ermöglichen eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Steuerungsabläufe.
HESCH Industrie-Elektronik GmbH
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Process Automation 2019 - 28.03.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de