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Deutsche Elektroindustrie 2018 mit Rekordumsatz

Bild: Destatis und 
ZVEI-eigene BerechnungenBild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Im Dezember 2018 verfehlten die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie ihren Vorjahreswert um 12,2%. "Anders als 2017 gingen in diesem Monat keine Großaufträge ein", sagte Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt. Aus dem Inland kamen im Dezember 6,8% weniger Bestellungen, aus dem Ausland 15,8%. Vor allem die Auftragseingänge aus Ländern außerhalb des Euroraums gaben stark nach (-23,4%). Kunden aus der Eurozone bestellten hingegen 1,0% mehr. Im gesamten Jahr 2018 blieben die Auftragseingänge mit minus 0,3% damit mehr oder weniger auf Vorjahresniveau. "Auch hier gilt, dass der Vergleich mit 2017 insoweit hinkt, als damals deutlich mehr Großaufträge registriert worden waren", so Dr. Gontermann. Während die Inlandsorders von Januar bis Dezember um 2,3% fielen, legten die Auslandsbestellungen um 1,4% zu. Dabei waren die Zuwächse aus dem Euroraum (+1,5%) und aus den Drittländern (+1,4%) in etwa gleich hoch. Die preisbereinigte Produktion ist im Dezember des letzten Jahres 9,3% unter Vorjahr geblieben. Für das Gesamtjahr 2018 ergibt sich hier aber (vorläufig) ein Zuwachs von 1,9%. Im Gesamtjahr 2018 summierte sich der aggregierte Elektroumsatz auf den neuen Rekordwert von 195,0Mrd.? und lag damit um 1,9% höher als ein Jahr zuvor. Die Inlands- und Auslandserlöse erhöhten sich dabei um 1,5% (auf 92,9Mrd.?) und 2,2% (auf 102,1Mrd.?). Der Umsatz mit Kunden aus dem Euroraum (+3,7% auf 37,7Mrd.?) wuchs fast dreimal so schnell wie der mit Geschäftspartnern aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums (+1,3% auf 6,4Mrd.?). Das Geschäftsklima hat sich im Januar 2019 kaum verändert.

ZVEI e.V.

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU Newsletter 3 2019 - 13.02.19.
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