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Nutzen und Einrichtung von Machine-to-Machine-Anwendungen

Automatische Kommunikation zwischen Maschinen

In der automatisierten Produktion müssen Werker nicht mehr in jeden Ablauf selbst eingreifen. Vieles können die Maschinen unter sich ausmachen. Mit Machine-to-Machine-Kommunikation im Sinn eines automatisierten Datenaustausches zwischen Leitstand, Maschinen und Anlagen lassen sich Prozesse rationalisieren, die Produktivität steigern und viele Fehler vermeiden.

Bild: ©salman2/Fotolia.com

In der Serienproduktion werden Produkte oder Komponenten von Maschine zu Maschine transportiert, häufig in weltweit verteilten Werken. Durch M2M-Kommunikation lassen sich dabei anfallende Daten einem Produkt zuordnen, um nachgelagerte Produktionsschritte zu adaptiven Reaktionen zu befähigen. Eine standardisierte Weitergabe der Produkt- und Prozessdaten entlang der Produktionskette hilft dabei, einen hohen Grad an Automatisierung zu erreichen. So kann beispielsweise die Produkt- bzw. Materialverfolgung durch die gesamte Linie sowie die Bereitstellung beziehungsweise Protokollierung von produktionsrelevanten Daten als autonomer Ablauf eingerichtet werden.

Lückenlose Informationskette

Damit eine M2M-Anwendung bei jedem Prozessschritt die anfallenen Daten dem jeweiligen Teil zuordnet, muss der Datentransport ebenso sorgfältig gestaltet werden wie die automatische Identifizierung des Teils etwa via RFID, Smart Label oder Barcode. Darüber hinaus ist oft eine Kombination von zentraler und dezentraler Datenhaltung für die prozess- und produktbezogenen Daten empfehlenswert. Neben der zentralen Speicherung für übergreifende Unternehmensprozesse können die Daten das Bauteil begleiten, um an jeder Prozessstation aktuell zur Verfügung zu stehen. Dabei müssen die Stationen nicht unbedingt an ein Netzwerk angebunden sein. Führt jedes Teil seinen 'Datenrucksack' mit sich, lässt sich das Potenzial automatisch geregelter Prozesse ausschöpfen. Sämtliche Daten stehen dort bereit, wo die darauf basierenden Regeln angewendet werden. Bei komplexen Baugruppen mit zahlreichen Teilen müssen die Daten der Komponenten ab einem Punkt zusammengefasst werden. In der Form, wie die physischen Teile logistisch zusammenfließen, fließen Teile- und zugehörige Prozessdaten in die Stückliste ein.

STIWA Automation GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production MES Wissen Kompakt 2019 - 12.03.19.
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